Rezension

Na ja...

Was das Meer ihnen vorschlug - Tomás González

Was das Meer ihnen vorschlug
von Tomás González

Javier und Mario sind Zwillinge, 28 Jahre alt und führen mit ihrem Vater die Hotelanlage Playamar. Das Verhältnis zwischen den drei Männern ist nicht gut, Streit an der Tagesordnung. Doch die beiden Männer hängen sehr an ihrer Mutter, die in ihrer schizophrenen Welt gefangen ist.
Eines Tages fahren der Vater und die Söhne zum Fischen auf das Meer hinaus.Dort entwickelt sich ein Streit und ein Unwetter kommt auf. Als der Vater plötzlich über Bord geht,sind die Söhne gefordert. Retten oder sich ein für alle mal vom ungeliebten Vater trennen?

Der Schreibstil des Autoren ist toll. Sehr bildlich beschreibt er das Meer, die Gezeiten und die Natur. Die detaillierte, präzise Art des Schreibstil machen die Story sehr flüssig zu lesen.
Die kurzen Kapitel, über denen jeweils die Uhrzeit steht, sind im Nu gelesen.Zwar ist das Buch mit 153 Seiten eher dünn, verfügt aber am Ende über ein Glossar mit Worterklärungen.
Leider hat mich die Geschichte von Beginn weg nicht überzeugen können. Die Protagonisten kamen mir allesamt unsympathisch rüber. Die Zwillinge hassen ihren Vater...doch bleiben mit 28 Jahren im väterlichen Hotel um dort zu arbeiten ?Unverständlich !
Dazu kommen ganze Passagen über die schizophrene Mutter, die schlichtweg  langatmig und langweilig waren.

Gefolgt von Passagen aus der Sicht mehrere Touristen. Diese habe ich  als ein "die Geschichte künstlich in die Länge ziehen "empfunden.
So habe ich mich mehr oder weniger durch diese Geschichte gequält und setzte all meine Hoffnungen auf das Finale,das laut Klappentext einen Höhepunkt verspricht. Diesen Höhepunkt habe ich leider vergebens gesucht...plätschert doch die Handlung am Schluss nur noch dahin.