Rezension

Mystisch, düster, unheimlich .... spannend bis zum Schluß

Das verlorene Dorf - Stefanie Kasper

Das verlorene Dorf
von Stefanie Kasper

Die Mischung aus Spannung, Mysterie, Liebesgeschichte und der historischen Verknüpfung zu teils realen Gebäuden und Örtlichkeiten, nebst ihren überlieferten spukhaften Legenden,  hat Stefanie Kasper bereits sehr schön in ihrem Buch „Das Haus der dunklen Träume“ umgesetzt. Deswegen war es für mich auch ein klares Bedürfnis nun ebenfalls ihr neues Buch zu lesen und so brach ich auf, in das verlorene Dorf.

Im Gegensatz zum Haus der dunklen Träume spielt hier die komplette Handlung in der Vergangenheit. Um genau zu sein, in den 1840er Jahren, in einem weit abgelegenen Dorf mitten in den Wäldern Oberbayerns. Zwar wird die Geschichte quasi mittels eines Erzählers (der aus unserer heutigen Zeit stammt) im Rückblick berichtet, doch wie gesagt finden innerhalb der eigentlichen Story keinerlei Zeitsprünge statt.

Recht bald zeichnete sich das Grundgerüst der Story ab und die Handlung war im Großen und Ganzen vorhersehbar. Dennoch schaffte es die Autorin hervorragend den Spannungsbogen bis ganz zum Schluß hoch zu halten. Ihr Schreibstil ließ absolut keine Langeweile aufkommen und sorgte am Ende sogar noch für die ein oder andere Überraschung.

Das Buch floss mir regelrecht durch die Finger und jede Lesepause die ich gezwungen war einzulegen, störte mich von Mal zu Mal mehr.

Die düstere, dichte und unheimliche Atmosphäre, die von besagtem Dorf und vor allem von seinen Einwohnern ausging, war förmlich greifbar. Das Grauen, welches dort geschmiedet wurde, ließ mich mehrfach innerlich schütteln und innehalten.

Fazit: Ein durchaus lesenswerter Roman für Freunde von mystischen Liebesgeschichten, der für wunderbare Unterhaltung und Spannung sorgt. Von mir gibt es dafür 4 von 5 Sternen.