Rezension

Muss nicht

Stunde Null
von Michael Green

Ein Super-SARS-Virus rafft beinahe die gesamte Weltbevölkerung dahin. Einzig Mark Chatfield und allen Nachfahren aus der Blutlinie seiner Großeltern überleben. So lebt er zunächst mit seinem Sohn, seinen Enkeln, seinem Bruder und dessen Kindern an der Küste Neuseelands. Ein weiterer, durchaus größerer Zweig der Familie lebt in Großbritannien und um den Genpol zu erweitern machen sich Mark und sein Sohn Steven auf den Weg. Tatsächlich finden sie ihre Verwandten, doch die Freude wird schnell getrübt.
Bis da hin ein klassischer Endzeitroman. Was dann kommt, ist ohne zu spoilern schwer zu beschreiben. Die Story hätte in einer Zeit, in der die Menschheit noch nicht so selbstbewusst und aufgeklärt war, sicherlich besser funktioniert. Aber heutzutage wirkt das Verhalten der Protagonisten extrem irrational und unglaubwürdig. Die Figuren bleiben, trotz übersichtlicher Anzahl, meist recht blass. Innerhalb der abstrusen Story baut Green einige gute Ideen ein und zusammen mit einen Stil, der an kaum einer Stelle Längen aufweist, liest sich Stunde Null gut mal nebenher weg. Was mich ein wenig geärgert hat, waren dicke Patzer. Aus Steven wird mal eben Mark, oder Sätze wie „....Dir du....“. 
Zum Kauf raten würde ich hier nicht.