Rezension

Mord in Paderborn

Totensonntag - Jürgen Reitemeier, Wolfram Tewes

Totensonntag
von Jürgen Reitemeier Wolfram Tewes

Bewertet mit 4.5 Sternen

 

Nachdem mich der erste Krimi des Autorengespanns - auch im Vergleich mit der Jupp Schulte-Reihe - nicht so ganz überzeugen konnte, habe ich nun den zweiten aus der Reihe um den stocksteifen Pedanten Horst Schwiete (paderbörnscher gehts nicht) gelesen. Und siehe da, es wird besser.

Ausgerechnet kurz vor seinem 50. Geburtstag ereilt das Schicksal in Gestalt von Karen Raabe den eingefleischten Junggesellen und Hauptkommissar Horst Schwiete. Sie ist die Mitarbeiterin eines Projekts, das Prostituierten zum Ausstieg aus dem Rotlichtmilieu verhelfen soll und hilft ihm bei den Ermittlungen in einem vermeintlichen Fall von Selbstmord. Hat sich die ukrainische Zwangsprostituierte Alicija aus Verzweifelung über ihre Lage in einem finalen Akt in die Luft gejagt?

Allerdings löst ihr Tod im Paderborner Rotlichtbezirk einen Kleinkrieg aus, der auch als Machtkampf gedeutet werden kann. Also macht sich Schwiete gemeinsam mit seinem Ermittlerteam auf die Suche nach der Ursache für diese Verbrechen, deren Hintermänner in der Paderborner High-Society zu finden sind.

Seinerseits ungewollt mischen auch wieder die aus dem ersten Roman bekannten Willy Künnermeier und Johnny Winter mit, die letztlich dann aber einen nicht unerheblichen Teil zur Lösung des Falls beitragen.

Insgesamt war das Buch eine unterhaltsame Lektüre, die durchaus Hoffnug und Lust auf einen dritten Teil weckt.