Rezension

Mord im Seniorenheim

Die Farben des Mörders - Miriam Rademacher

Die Farben des Mörders
von Miriam Rademacher

Bewertet mit 5 Sternen

Endlich konnte Colin Duffot Jasper Johnson überlisten und hat beim Dart gewonnen. Daher muss Jasper nun Malstunden im Seniorenheim Hodge House geben, wo Colin Tanztherapiestunden gibt. Doch dann stolpert Colin über eine Leiche, die schon eine Weile unter dem Gartenmüll liegt. Ist es die vor einiger Zeit verschwundene Christine Humblebee? Jasper will der Polizei den Fall nicht überlassen und überredet Colin und Norma zu eigenen Ermittlungen.

Nach „Der Tanz des Mörders“ ist dies der zweite Fall für den Tanzlehrer Colin, den Pfarrer Jasper und die kleinwüchsige Krankenschwester Norma.

Die Geschichte ist wieder wundervoll locker und leicht zu lesen. Unsere Hauptprotagonisten sind einfach ein wenig verrückt und sehr sympathisch. Colin hat sich in dem kleinen Ort inzwischen sehr gut eingelebt. Colin ist von seiner Art her eigentlich ein wenig steif, aber der schlitzohrige Jasper reißt ihn immer wieder mit. Toll finde ich auch die Unterhaltungen der beiden, die oft sehr humorvoll sind. Norma flirtet sich durch den Fall und Lucy, die Freundin von Colin, hat es auch faustdick hinter den Ohren.

Da versuchen die beiden mit Ihrer Mal- und Tanztherapie im Seniorenheim den Mörder zu finden. Aber die Senioren machen es ihnen nicht leicht, denn da gibt es eine ganze Reihe skurriler Menschen, die ihren eigenen Kopf haben. Wenn man sich so vorstellt, wie alte Damen mit dem Rollator Jive tanzen…

Der arme Sergeant Dieber tut mir manchmal wirklich leid. Er möchte so gerne erfolgreich ermitteln und weiß nie so genau, ob er das Trio lieber stoppen oder mit einspannen soll. Am Ende kommt er wieder einmal zu spät und verpasst damit den tollen Showdown.

Ich kann diesen spannenden und humorvollen Krimi mit sehr tollen Protagonisten nur empfehlen.