Rezension

Mittelteil lesenswert

Das Haus der verschwundenen Kinder - Claire Legrand

Das Haus der verschwundenen Kinder
von Claire Legrand

Das Buch liest sich etwas gemaechlich an, so richtig mit Victoria mitfuehlen konnte ich nicht, dafuer ist sie zu perfekt und erwachsenhaft. Die Freundschaft mit Lawrence zeigt aber, dass sie doch mehr Mitgefuehl hat als sie zugibt. Die panische Angst zu versagen kann man nicht richtig nachempfinden, es fehlen die Erklaerungen. Das Familienleben bei Victoria bleibt ein bisschen blass.
Nachdem ihr Freund verschwunden ist, zieht die Spannung etwas an und ich war ab da bei der Geschichte dabei. Die Geschehenisse in dem Kinderheim sind dann auch so erzaehlt, dass man mitfiebert und auf einen guten Ausgang hofft. Es kommen dabei viele Fantasieelemente zum Zug, die einen auf eine abwechslungsreiche Reise mitnehmen. Leider endet diese etwas holprig und die Geschichte geht ganz und gar nicht schluessig aus. 
Schade denn stellenweise war das Buch doch recht fesselnd, aber um richtig dabeizusein, muessten einen die Charaktere mehr interessieren oder einfach mehr erklaert warden. Das war hier leider nicht der Fall.