Rezension

Mitreißend und fesselnd!

Gretas Erbe -

Gretas Erbe
von Nora Engel

Bewertet mit 5 Sternen

1954 kommt die Greta auf die Welt. Leider verstirbt ihre, erst siebzehnjährige Mutter bei der Geburt und Greta bleibt bei der Familie Hellert, bei der auch ihre Mutter gelebt und gearbeitet hatte. Das Geheimnis um ihren Vater hat die Mutter mit in den Tod genommen. So ist Gretas Leben nun, 1970, nicht sehr komfortabel, denn für die Familie ist sie eine günstige Hilfskraft, die sich um die Kinder, den Haushalt und die Weinberge kümmert. Immer wieder kommt es zwar zu Momenten, in denen sie sich angenommen fühlt, aber diese sind immer nur von kurzer Dauer. So darf sie zwar die Realschule besuchen, aber gegen einen Besuch des Gymnasiums ist Harald, das Oberhaupt der Familie Hellert, sie soll lieber eine Ausbildung in der örtlichen Edeka-Filiale machen. Erst durch eine List der Lehrerin Fräulein Heuser darf sie das Gymnasium doch noch besuchen, Harald gibt das aber nie zu und gibt sich großzügig. So nähert sich Greta langsam ihrem Ziel, als Lehrerin zu arbeiten, aber die Hellerts machen es ihr niemals leicht....

Die beiden Autorinnen Danela Pietrek und Tania Krätschmar haben mit diesem Reihenauftakt bewiesen, dass sie sich perfekt ergänzen und sehr gut zusammenpassen. Ihre Protagonistin ist sympathisch und sehr realistisch, sodass die Leser mit ihr fühlen und sich von ihrem Schicksal mitreißen lassen.

Ich war sofort gefesselt und habe nur ungern meine Lesestunden unterbrochen. Das Schicksal der jungen Greta ist teilweise wirklich traurig, aber trotzdem kämpft sie immer weiter für ihre Träume weiß, was sie will. Am liebsten würde ich sofort den zweiten Teil lesen, der aber leider erst in einem Monat erscheint...