Rezension

Mit Freude lesen lernen

Das Kummer-Kamel des Sultans
von Matthias von Bornstädt

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Halvar und seine Männer sind in Richtung Orient aufgebrochen. Sie wollen dort die Schätze des Sultans an sich bringen. Der Überfall geht schief und sie landen im Kerker. Doch wenn es ihnen gelingen sollte herauszufinden was seinem Lieblingskamel fehlt, will er sie freilassen und mit reichlich Gold beschenken.

 

Umsetzung

Dieses Buch richtet sich speziell an Leseanfänger in der 2. Klasse. Dementsprechend sind Schrift und Zeilenabstände größer gewählt. Die Sätze selbst bestehen höchstens aus einem Haupt- und einem Nebensatz.

Die Bilder sind toll, sofort war das Wickie-Gefühl wieder da. Am schönsten hat mir die Wikinger-Räuberleiter gefallen, bei der sich etliche Wikinger übereinander auf die Schultern steigen, um die Palastmauer zu überwinden. Aber auch die anderen Bilder sind detailreich. So sieht man nachts z.B. eine kleine Maus im Pyjama, mit Mütze auf dem Kopf und einer Kerze in der Hand, damit sie den Weg findet.

Die verschiedenen Wikinger und ihre Vorlieben werden in die Geschichte eingebunden, so kocht Taxe und Ulme spielt ein Lied.

Die Geschichte wird durch 10 Fragen abgerundet, die das Textverständnis prüfen. Hat man die richtigen Lösungen gefunden, erhält man ein Lösungswort. Im Internet kann man sich beim Lesedrachen-Club anmelden. Mit dem Lösungswort und der Beantwortung von vier weiteren Fragen erhält man den Lese-Führerschein. Für diesen ist keine Anmeldung erforderlich.

 

Und hier die Kurzzusammenfassung

+ Text und Schriftbild sind auf Erstleser zugeschnitten

+ tolle Bilder

+ Fragen zum Textverständnis und ein Lese-Führerschein als Belohnung

 

Fazit

Das Buch hat mich absolut überzeugt. Es ist genau auf die Bedürfnisse von Erstlesern zugeschnitten. Die Idee mit dem Lese-Führerschein finde ich auch gut. So haben die Kinder einen Anreiz sich spielerisch mit dem Text auseinandersetzen und Neues zu lernen.

Dieses Buch scheint schon aus dem Programm des Verlags genommen zu sein. Die dazugehörigen Online-Prüfungen für den Leseführerschein sind aber noch immer online.