Rezension

Mir hat es gefallen

Finstermoos 1 - Aller Frevel Anfang - Janet Clark

Finstermoos 1 - Aller Frevel Anfang
von Janet Clark

Ein kleiner Ferienort in Österreich wird zum Tatort Nr.1

Inhalt:

Als in Finstermoos, einem Bergdorf in Österreich, eine Babyleiche gefunden wird, pilgern zahlreiche Journalisten in den Ort, darunter auch Armina Lindemann mit ihrer Tochter Mascha. Während Letztere sich mit Valentin (ebenfalls Berliner), dessen Freund Basti und Luzie anfreundet, verschwindet Maschas Mutter spurlos. Außerdem häufen sich merkwürdige und zum Teil lebensbedrohliche Unfälle, die auf die Außenseiter des Dorfs abzielen, sprich Valentin und sein Vater, sowie Mascha und deren Mutter. Die Jugendlichen beschließen sich auf eigene Faust auf die Suche nach der Vermissten zu machen. 

Meinung:

Auch wenn ich nur 3.5 Sterne für dieses Buch vergebe, heißt dies auf keinen Fall, dass es mir nicht gefallen hat. Ganz im Gegenteil, diese Geschichte hat etwas Außergewöhnliches an sich. Die Charaktere gefallen mir sehr gut, vor allem weil da noch viel mehr dahinter steckt als das, was die Autorin uns in diesem ersten Band preisgibt. Auffallend ist, dass die männlichen Charaktere überwiegen. Es gibt nur eine einzige, interessante, erwachsene Frau in diesem Buch und das ist Maschas Mutter. Die Männer können sich entweder nicht ausstehen oder haben einen Deal am laufen, von dem aber keiner erfahren soll. Teilweise kamen mir diese Streitereien und dieser Hass absurd vor. Vielleicht wird das in den folgenden Bänden besser nachvollziehbar. Die Jugendlichen, Valentin, Basti, Luzie und Mascha haben mir auf Anhieb gefallen. Sie bilden eine interessante Gruppe von Hauptcharakteren, die Geheimnise voreinander haben, ansonsten aber zusammenhalten. Nic, Bastis älterer Bruder bleibt etwas blass, aber er hat Potenzial. Allerdings fand ich seine Beziehung zu Mascha etwas unglaubwürdig, das ging mir eindeutig zu schnell, sprich, sehr unrealistisch. Des Weiteren gibt es recht viele Nebencharaktere, die einen hinters Licht führen und von Geheimnissen nur so umwoben sind. Die Kulisse eines österreichischen Dorfes mitten im Nirgendwo ist außergewöhnlich und perfekt geeignet für einen Krimi. 
 
Für diese Geschichte gibt es dennoch nur 3.5 Sterne da sie erst Anlauf nimmt. Alles musste erstmal in die Wege geleitet werden, die Personen werden vorgestellt, die Handlung baut sich langsam auf. Daher fand ich es recht schwer eine Bewertung abzugeben. Es ist als hätte man nur die Hälfte eines Buches gelesen und müsste dieses dann beurteilen.

Fazit:

Guter Auftakt einer spannenden Reihe! Zweiter Band liegt schon zum Lesen bereit :-)