Rezension

Mein bisheriger "Stobel-Favorit"

Der Trakt (Hörbestseller) - Arno Strobel

Der Trakt (Hörbestseller)
von Arno Strobel

Vorab: Es ist schon fast eine gruselige Vorstellung, zu wissen, dass man ein Kind hat und keiner – nicht mal dein eigener Mann – glaubt dir.

Wem dieser Gedanke schon das Blut in den Adern gefrieren lässt, dem sei gesagt, dass das noch nicht alles an Hochspannung ist, was Arno Strobels Thriller “Der Trakt” zu bieten hat! Der Autor beschreibt ein schlimmes Szenario: Alles beginnt mit der Entführung ihres Kindes und danach wacht sie in einem ganz komischen Krankenzimmer auf – ein fensterloser Raum, sie ist allein und an die Monitore angeschlossen. Der Arzt erzählt ihr dann, dass sie – Sibylle Aurich – vor zwei Monaten überfallen wurde und bis jetzt im Koma lag. Auf die Frage hin, wo ihr Sohn sei, sagte er nur, sie habe keinen Sohn, aber ihre Erinnerung sei halt noch lückenhaft – sie wird sich schon irgendwann selbst daran erinnern, dass sie keinen Sohn hat. Als sie merkt, dass das Krankenzimmer eher einer Gefängniszelle ähnelt, weil der Arzt sie zu ihrer Sicherheit einschließt, versucht sie bei der nächsten “Visite” zu fliehen – und es gelingt.
Nur mit dem Krankenhaushemdchen bekleidet irrt sie durch Regensburg – auf der Suche nach ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrem zu Hause. Mit ein bisschen Hilfe von einer fremden Frau geht Sibylle den Geschehnissen der vergangenen zwei Monate auf den Grund. Statt dass ihr Mann sie glücklich in die Arme schließt, als sie zu Hause ankommt, erkennt er sie nicht mehr und holt die Polizei. Aber viel schlimmer noch: er behauptet, dass sie keinen Sohn haben!
Das Verwirrspiel ist riesen groß, denn Sibylle weiß am Ende selbst nicht mehr, wer sie ist – guckt ihr doch auf jedem ihrer eigenen Fotos ein fremdes Gesicht entgegen.

Mein Fazit

Entgegen vieler anderer Meinungen fand ich, dass “Der Trakt” viel spannender ist als “Das Wesen” und kann dieses Buch jedem Nervenkitzel-Fan empfehlen.