Rezension

Manchmal muss man nicht sehen, um zu wissen dass etwas da ist

Echo der Kirschblüten - Marcus S. Theis

Echo der Kirschblüten
von Marcus S. Theis

Bewertet mit 5 Sternen

Der neunzehnjährige Amanaki trifft eine Entscheidung. Zum ersten Mal in seinem Leben wird er unvernünftig sein. Er schnappt sich seinen Rucksack, verlässt sein behütetes Elternhaus auf Tahiti und macht sich mit dem Katamaran seines Vaters auf den Weg nach Neuseeland. Diese Reise ohne ein konkretes Ziel wird zum großen Abenteuer. Er lässt sich treiben, schließt Freundschaften mit Fremden und trifft einen ganz besonderen Menschen, Ruby. Gemeinsam wollen sie weiter nach Japan zur Kirschblüte. Für Amanaki ist es einfach die nächste Station – er weiß nicht, dass Ruby dort etwas ganz anderes sucht …

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich den Roman von Marcus S. Theis lesen. Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm und flüssig. Die Stimmung des Buches war für mich sehr ruhig und harmonisch. Für mich persönlich so etwas wie ein Wohlfühlbuch.

Amanaki war ein sehr gut durchdachter Charakter, der mir von Beginn an sehr sympathisch war und dem ich im wahren Leben auch sehr gerne begegnen würde.

Mit ihm begibt man sich auf eine aufregende Reise durch Neuseeland und Japan, aber auch auf eine Reise mit der Frage nach dem Sinn des Lebens und der Suche nach sich selbst.

Auch sehr schön fand ich die Botschaft darüber, dass wir alle Spuren im Leben von anderen Menschen hinterlassen und damit auch den Anstoß sich selbst Gedanken darüber zu machen, welcher Art die Spuren sein sollen.