Rezension

Magnoliengeheimnisse

Das Flüstern der Magnolien - Linda Goodnight

Das Flüstern der Magnolien
von Linda Goodnight

Bewertet mit 4.5 Sternen

Linda Goodnight - Das Flüstern der Magnolien - Harper Collins

Nashville/Tennessee
Der Bewährungshelfer überreicht Eli Donovan eine Nummer, die er anrufen soll, am anderen Ende, die alte Tante seiner damaligen Freundin Mindy. Er macht sich auf den Weg und ist schockiert zu erfahren, das Mindy verstorben ist.
Eine sehr lebendige Hinterlassenschaft wartet auf ihn, doch Eli kann noch nicht einmal für sich selbst sorgen.
Seine alte Schrottkarre streikt unterwegs und so findet er auf der Suche nach einem Telefon seinen Weg in die Magnolienallee. Wie aus "Vom Winde verweht" steht da eine alte Südstaatenvilla und entpuppt sich als eine Bed&Breakfast Pension.
Er öffnet die alte Tür und rennt direkt in Julia Presleys Schluchzer hinein, in Gedanken feiert sie den 14.Geburtstag ihres Sohnes Mikey, der von der Schule nicht nach Hause kam. Der damals 8jährige wurde entführt.
Das Haus blickt auf eine alte Tradition zurück, wie auf den Bürgerkrieg zwischen den Nord und Südstaaten. 1864 wurde es von einer ganzen Kompanie verwundeter Yankees besetzt. Charlotte, die Hausherrin hält es für ihre christliche Pflicht, dem stattlichen Captain und seinen versehrten Männern zu helfen. Der Offizier und Beschlagnahmer ihres Hauses, bewundert die mutige Südstaatenschönheit..
Die alte Villa ist ein Zeitzeuge und bewahrt viele Geheimnisse.
Julia findet ein paar alte Liebesbriefe.

Ein wunderbarer Familiengeheimnisroman, dessen Sog man sich nicht entziehen kann. Spannende und gute Unterhaltung.
Ein klein wenig "Vom Winde verweht" aus unserer Zeit.
Lesetipp für den Sommer!

"Seit seiner Entlassung war er ganz fasziniert von der Natur. Ein Sonnenaufgang, ein vorbeiflatternder Schmetterling, ein Hund, der am Autoreifen schnupperte.Die Natur brachte Ordnung in seine aufgewühlte Seele, verschaffte ihr Frieden. Tief in Elend und Selbstmitleid versunken, hatte er diese einfachen, einst selbstverständlichen Gaben schon ganz vergessen."