Rezension

mäßig

Die Rosenzüchterin - Charlotte Link

Die Rosenzüchterin
von Charlotte Link

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich finde die Bücher von Charlotte Link super und verschlinge sie reglrecht, aber ich fand dieses wurde den Erwartungen nicht gerecht.

Bis ca. Seite 60 habe ich dauernd überlegt, ob ich überhaupt weiterlese, so langweilig war es. Auch im weiteren Verlauf nahm die Geschichte um 2 ältere Damen, die auf einer der Kanalinseln zwischen England und Frankreich leben nicht wirklich Fahrt auf. Das Mädchen Beatrice wird von ihren Eltern im 2. Weltkrieg auf der Flucht von der Insel getrennt und bleibt zurück. Die 20 jährige Helene kommt mit ihrem deutschen Mann im Rahmen der Besatzung auf die Insel und wohnt in Beatrice´s Familienhaus. Seither ist ihr Leben miteinander verbunden. Helene ist inzwischen 80 und die Geschichte birgt manches Geheimnis, was aber nicht so wirklich spannend ist. Erzählt wird in der Gegenwart und in Rückblicken. Die Erklärung, warum Beatrice sich bis zu Helenes Tod um sie kümmert, obwohl ihr diese ihr eigenes Leben "geraubt" hat ist mehr als dürftig. Helene hat hat z.B. Beatrice Ehe kaputt gemacht, um sie ganz für sich allein zu haben. usw. Das einzig Interessante bei dieser ganzen Pseudopsychologie fand ich die Rolle der Franka, einer jungen Frau, die unter Panikattacken leidet und von ihrem Mann fertig gemacht wird. (Ihr werden von Beatrice die Rückblenden erzählt). Auch wenn ihre "Spontanheilung ( : weg vom Mann, friedliche Insel, nette Menschen) etwas unrealistisch ist. Auch ein Mord (ca S 440) macht das Buch nicht wirklich spannender.

Insgesamt gut, aber wenn man die anderen Charlotte Link Bücher als Vergleich nimmt, eher ein Flop. Lesen läßt es sich natürlich trotzdem schnell und flüssig.