Rezension

Madonna

Madonna - Kathrin Lange

Madonna
von Kathrin Lange

Bewertet mit 5 Sternen

Wir schreiben das Jahr 1493 die junge Heilerin Katharina betriebt in Nürnberg ein Haus in dem sie psychisch kranke Frauen betreut die an Melancholia leiden. Sie selbst ist auch sehr oft schwermütig, auch sie hat in ihren jungen Jahren schon viel Schlimmes erlebt. Leider der Lebensstil den die junge, selbständige Heilerin führt einigen Männern nicht recht. Einige hätten die Witwe selbst gern zur Frau, andere sehen in das Inbild einer keuschen Jungfrau. Doch ihr Herz gehört nur Richard dessen wird sie sich im Laufe des Buches immer mehr bewusst. Dieser hat sie vor einem Jahr verlassen ist nun zurück auf den Weg zu ihr. Doch noch ein Mann hat ein Auge auf sie geworfen, ein kaltblütiger Mörder, meuchelt nachts durch die Straßen der Patrizierstadt. Und irgendwie haben die Ermordeten alle etwas mit Katharina zu tun, will der Mörder Katharina gar beschützen? Desweitern treibt jemand ein fürchterliches Spiel mit den jungen Scholaren vom Spital Heilig Geist. Beim Lesen wurde mir in vielen Szenen bewusste wie mit dem Glauben bzw. Aberglauben der Menschen n dieser Zeit gespielt wurde. Selbst auf dem Totenbett wurde die Angst vor dem Fegefeuer geschürt. Mein Fazit: Sehr spannender Einstieg in die Geschichte auch wenn man wie ich die beiden Vorgängerbände noch nicht kennt. Ich fand gleich in die Handlung hinein und konnte durch kurz angerissene Rückblicke auch die Vorgeschichte nachvollziehen. Die verschieden Charaktere wurden sehr gut beschrieben besonders gefallen hat mir die Darstellung des Nachtraben und des jungen Domenicus. Ebenfalls gut fand ich das historische Personen wie Hildegard v. Bingen und Heinrich Kramer dem Verfasser des Hexenhammers. Ich kann dieses Buch wirklich guten Gewissens weiterempfehlen es hat mir sehr gut gefallen. Ich werde die beiden Vorgängerwerke von Katharina Lange auf jeden Fall auch lesen.