Rezension

Leseempfehlung

Tag Null
von Leif Tewes

Bewertet mit 4 Sternen

Der Auftragsmörder Tom erhält die Anweisung eine Frau zu töten. Knapp verfehlt er jedoch sein Ziel. Warum er daneben schoss und somit seinen Auftrag nicht erfüllen konnte, kann sich der erfahrene Killer nicht erklären. Er beginnt Fragen zu stellen. Kommissar Berg hat in seiner Stadt immer wieder mit den Folgen der organisierten Kriminalität der Balkan-Mafia zu tun. Auch die Ermittlungen zu einer Serie vermeintlicher Auftragsmorde deuten in Richtung der Mafia. Während dieser Untersuchungen kreuzen sich die Wege des Kommissars und des Auftragsmörders, anders jedoch als man vermuten würde.

Die Geschichte ist in kurze Kapitel eingeteilt und wird abwechselnd aus der Perspektive der Polizei und der des Auftragsmörders Tom erzählt. Durch die Perspektivwechsel  bekommt man als Leser vielseitige Einblicke in das Geschehen. Die Handlung wird hierdurch interessant, spannend und lebendig. Zwischendurch gibt es immer mal wieder kurze Einschübe von Episoden aus der Vergangenheit des Killers und der des Kommissars. Diese helfen das Verhalten der Charaktere und einzelne Verbindungen besser zu verstehen.

Der Schreibstil von Leif Tewes hat mir gut gefallen. Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich leicht und zügig lesen.

Alles in allem handelt es sich bei „Tag Null“ um einen spannenden Thriller, dem mit der Balkan-Mafia und deren Ausbreitung  und Machenschaften in Deutschland ein interessantes Thema zugrunde liegt. Der Plot ist logisch aufgebaut und gut durchdacht. Die Geschichte zog mich schnell in ihren Bann. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Es hat mir wirklich gut gefallen und konnte mich begeistern.

Leif Tewes ist mit dem Thriller „Tag Null“ ein toller Debütroman gelungen, der den Leser zu fesseln vermag. Ich hoffe sehr auf weitere Bücher des Autors.