Rezension

Leider ziemlich langweilig

Kalter Mond - Giles Blunt

Kalter Mond
von Giles Blunt

Bewertet mit 2 Sternen

„Kalter Mond“ ist der dritte Teil der Reihe um den kanadischen Polizisten John Cardinal, und meine erste Begegnung mit dem Autor Giles Blunt. Ich hatte während der Lektüre nie das Gefühl, dass mir Vorwissen fehlte und kam gut mit. Die Krimi-Handlung ist ohnehin wie üblich in sich selbst abgeschlossen, und alles Wesentliche, das ich zum Verständnis über das Privatleben von Cardinal und seinen Kollegen wissen musste, wurde erklärt.

 

Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt, nicht nur aus der Sicht des Protagonisten Cardinal, sondern aus wechselnder Perspektive. Während der Autor grösstenteils die Vergangenheitsform benutzte, fielen mit vereinzelte Abschnitte im Präsens auf, die ich mir nicht erklären konnte. Nicht bekannt ist mir, ob dies an der Übersetzung liegt, oder ob diese Abschnitte auch im Original so zu finden sind.

 

Durch die grosse Anzahl erwähnter Personen hatte ich oftmals Mühe, die Namen zuzuordnen und verlor mehrfach den Überblick. Dies lag wohl auch am eher emotionsarmen Schreibstil des Autors, der es mir schwierig machte, mit den Charakteren eine Verbindung aufzubauen. Durch mehrere parallele Handlungsstränge, die erst zum Schluss zusammenfinden, wird die Verwirrung noch gesteigert. Grosse Spannung kommt leider nicht auf, da (unter anderem durch die Schilderung aus Täterseite) schon sehr früh klar wird, was hinter dem Fall steckt.

 

Mein Fazit

Weder die Charaktere konnten mich überzeugen, noch fand ich die Handlung sonderlich spannend. Von mir gibt’s daher keine Empfehlung.