Rezension

Leider nicht so toll wie erwartet

Die Drachen der Tinkerfarm - Tad Williams, Deborah Beale

Die Drachen der Tinkerfarm
von Tad Williams Deborah Beale

Inhalt:

“Der fesselnde Auftaktband zu einer neuen Fantasyserie, eine raffinierte Handlung, interessante und geheimnisvolle Figuren, aber das Beste von allem sind die Drachen!”
Christopher Paolini, Autor von Eragon
Das Buch hat Tad Williams zusammen mit seiner Frau Deborah Beale geschrieben. Deborah Beale war Lektorin für Fantasybücher in London, bevor sie ihre eigene Karriere als Autorin begann.
Die Kapitelanfänge sind mit schönen Illustrationen gestaltet.
Mit dem Auftakt dieser neuen Fantasyreihe ziehen Tad Williams und Deborah Beale junge und alte Leser in ihren Bann.

 

Meinung:

Nunja, die Beschreibung verrät nicht viel über den Inhalt dieses Romanes. Auch die Rückseite meines Buches gab keine weiteren Angaben, da es sich um eines der Schenkbücher aus 2012 anlässlich des Welttag des Buches handelte, welches ich mit einer Bekannten einer Freundin ertauscht hatte.

Also, um es geht es genau?

Erst einmal handelt es sich hierbei um einen Jugendroman. Wie man an meinen Rezis unschwer erkennen kann ist dies zwar eins meiner Lieblingsgenres, jedoch würde ich diesen Roman (und seine Fortsetzung) eher einem jüngeren Publikum empfehlen (12 – 14), da er sehr kindgerecht geschrieben wurde.

Die beiden Hauptcharaktere, ein Geschwisterpaar, dessen Alter nicht erwähnt wurde, ich sie aber auf 14 und 12 schätzen würde, sollen über die Ferien zu ihrem bis dahin noch unbekannten Großonkel auf Land. Die Begeisterung der beiden hält sich wie vermutet sehr in Grenzen, doch lässt sich nichts an der Entscheidung ihrer Mutter (die eine Single-Kreuzfahrt gebucht hat und daher ein sehr großes Interesse daran hat, ihre Kinder schnellstmöglich “los zu werden”) ändern. Auf der Farm angekommen wird den beiden schnell klar, dass ihr Onkel alles, nur keine Kühe hält. Neben zwei ausgewachsenen Drachen und Einhörnern tummeln sich noch viele weitere Fabelwesen auf der Farm und auch die seltsamen Angestellten tragen dazu bei, dass es für die zwei doch kein langweiliger Bauernhofurlaub werden wird, wie zuvor gedacht.

Die Grundidee hat mir sehr gefallen. Erst später bin ich im Netz darauf gestoßen, dass es einen zweiten Band gibt. Dies erklärt jetzt im Nachhinein auch, warum bis zur Hälfte des Romans noch nichts wirklich spannendes passiert ist. Die beiden erkunden zwar die Geheimnisse der Farm, jedoch waren diese “Abenteuer” für mich nicht so fesselnd, wie erhofft. Am Anfang jedes Kapitels wird die Seite von einer Bleistiftzeichnung geziert. Diese sind zwar künstlerisch sehr schön ausgearbeitet, passen jedoch nicht zur Geschichte, da die Figuren nicht so dargestellt werden, wie in der Geschichte beschrieben.

Der Schreibstil ist leider nicht so flüssig wie von einem Jugendbuch erhofft da es schon auffällt, dass hier zwei Autoren zusammengearbeitet haben. Die Schwankungen im Text – sind zumindest mir – aufgefallen. Wie auch bei der Vampirserie der Familie Cast passt auch leider hier das Sprichwort: Zu viele Köche verderben den Brei.

Ich habe den Roman zu Ende gelesen aber den zweiten Teil werde ich mir wohl nicht mehr holen. Sehr schade, denn die Story hatte viel Potenzial.

 

Fazit:

Leider nur 3 von 5 Sternen.