Rezension

Leider nicht mehr so bewegend

Mischa - vergessen -

Mischa - vergessen
von Noah Fitz

Bewertet mit 3 Sternen

Die Brüder Mischa und Georg kommen in einem Dorf an. Hier werden sie sehr schnell von ihrer Schwester Anita getrennt. Zum Glück nimmt sie Onkel Emil den Brüdern an und versorgt sie mit etwas Essen, Arbeit und Liebe. Doch der Krieg macht keinen Halt vor Hass, Hunger und Angst...auch nicht bei Kindern.

"Deutsche und Russen, auch wenn sie sich vom Äußeren her in nichts unterschieden, stellte der Junge mit schweißnasser Stirn fest, bekriegten sich dennoch, nur weil ihre Führer sie aufeinanderhetzten." (Seite 154)

Band Zwei schließt sofort an Band Eins an. Um aber ein besseres Bild zu haben, auch für die Situationen der Protagonisten, empfehle ich Band Eins vorab zu lesen.

Der Schreibstil ist wieder gelungen und bildhaft. Auch lassen sich die Kapitel schnell lesen.

Was hier jedoch störend ist sind die vielen Schreib und Denkfehler. Des öfteren mußte ich Sätze nochmal lesen, anders denken um das Gelesene zu verstehen bzw. nachvollziehen zu können. Das störte den Lesefluss extrem und war irgendwann nervig.

Mischa und Gregor habe ich in mein Herz geschlossen. Mussten sie doch schon soviel Schreckliches erleben. Leider bleibt das Leben und Geschehen von Anita hier im Dunkeln was ich etwas schade fand.

Während Band Eins mich tief berührt und bewegt hat, so bleibt dies bei diesem Band aus. Mir kam die Geschichte von Mischa zu oberflächlich herüber und konnte mich nicht so mitreißen wie bekannt.

Man tritt hier mit den Geschehen etwas auf der Stelle. Es gibt kaum Änderungen, die es zur der Zeit aber schon gegeben hatte. Den Kindern bleibt, wie dem Leser, einiges historisch - geschichtliches verborgen und ist eher ein Buch was vor sich "hindümpelt". Viel Neues geschieht nicht, auch was in den Kindern vorgeht bleibt auf der Strecke.

Schade.

Trotzdem bin ich auf Band Drei gespannt und hoffe wieder auf mehr Stärke wie in Band Eins.