Rezension

Leider habe ich dieses Mal sehr viel Kritik

Der Rocker und der schüchterne Bücherwurm. Rockerroman -

Der Rocker und der schüchterne Bücherwurm. Rockerroman
von Bärbel Muschiol

Bewertet mit 2 Sternen

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es macht mehr Spaß nach der Reihe zu lesen.

 

Madison ist ein Bücherwurm – kein Wunder, sie ist ja auch Bibliothekarin. Am meisten haben es ihr Bücher über Rocker angetan. Sie bringen sie zum Träumen – nicht unbedingt von Gewalt oder Waffen, aber sie wünscht sich, so gewollt und geliebt zu werden, wie die Protagonistinnen in ihren Büchern.

Als sie dann tatsächlich zwei Rockern gegenübersteht stellt sich ihr vor allem eine Frage: Was würde Amy tun? (die Protagonistin ihres CR)

 

 

Ich fand die Idee echt toll, auch wie Madison als Charakter aufgebaut wurde, dass sie sich um andere kümmert und sich engagiert, auch wenn sie das selbst in Schwierigkeiten bringen kann. Aber genau hier setzt auch mein erster Kritikpunkt an. In der ersten Hälfte des Buches ist eine Sache für Madison besonders wichtig, da engagiert sie sich und versucht alles, um das in Ordnung zu bringen und dann plötzlich puff – nicht einmal wird das noch erwähnt. Ich hätte erwartet, dass da wenigstens im Epilog noch was kommt, oder eine spannende Szene kurz vor Schluss, aber der Handlungsstrang wurde einfach nicht beendet.

 

Was mich ebenfalls sehr störte, waren die langen Zitate aus einem anderen Buch der Autorin, das die Protagonistin dieses Kurzromanes gerade las. Ja, es macht sie an und löst in ihr die Sehnsucht nach einem eigenen Rocker aus, aber mir waren es zu viele Zitate und zu lange.

 

Der dritte Punkt, der mich gestört hat, war Liam. Zu Beginn bekommt man noch einige Kapitel aus seiner Sicht zu lesen, dann hört das plötzlich auf und man erfährt nicht, wie er zu Madison steht. Der eine Satz am Ende reicht da nicht.

 

Das Ende ist mein vierter Kritikpunkt, denn es kam mega abrupt. Da war das Buch für mich noch längst nicht zu Ende.

 

 

Fazit: An sich fand ich die Idee gut, aber ich habe auch mehrere Kritikpunkte. So fehlten mir Liams Gefühle bzw. seine Sicht gegen Ende, dann wurde ein Handlungsstrang nicht beendet, obwohl er mehrfach angesprochen wurde und für die Protagonistin super wichtig war und das Ende war so was von extrem abrupt – das war für mich nur ein halbherziges Ende. Da war praktisch keine Interaktion mehr außer dem Sex. Kein Wort darüber, ob das ein One-Night-Stand war aus seiner Sicht, oder ob er sie „behalten“ will – nichts. Das fand ich leider extrem unbefriedigend.

 

Schade, aber so kann ich dem Buch leider nicht mehr als 2 Sterne geben.