Rezension

Leider enttäuschend

Die Weihnachtsprinzessin -

Die Weihnachtsprinzessin
von Mariah Carey

Bewertet mit 2 Sternen

Dies ist ein Buch, auf das ich mich schon sehr gefreut hatte, das mich dann aber leider eher enttäuscht hat.

In dem Buch lernen wir die kleine Mariah kennen, die in einem schiefen Haus mit ihrer Mutter La Diva lebt. Mariah erinnert an ein Aschenputtel, sie erledigt die Hausarbeit und ihre Mutter ist streng, hat einen fiesen Papagei namens Pavarotti (auch bekannt als Vogel Mike) und glänzt oft durch Abwesenheit, da sie Singen geht. Nur an Weihnachten ist die Mutter zugänglich und das Haus erstrahlt in einem neuen Glanz.

Doch als an Heilig Abend die bösen Nachbarskinder ins Haus eindringen und alles zerstören, sucht Mariah Schutz im Wald. Die Nachbarskinder erinnern dabei stark an Aschenputtels Stiefschwestern. Im Wald trifft das kleine Mädchen dann auf böse Jungs und sie findet einen Stein, der in ein Zauberbuch passt und die Schmetterlingsfeen-Königin erscheinen lässt. Diese sorgt für schöne Weihnachten, ernennt Mariah zur Weihnachtsprinzessin und alle sind fröhlich und nett zueinander. Dabei spielt Mariahs Gesang eine wichtige Rolle, denn dieser ist ihr einziger Trost.

Die Bedeutung von „All I want for Christmas“ ist dann wohl die, dass Mariah an Weihnachten nicht alleine sein möchte. Mit der Geschichte selbst hat nichts zu tun.

Die Handlung wirkt für mich leider ziemlich zusammengeschustert und manchmal auch unlogisch, da ich zum Beispiel nicht verstanden habe, wie die bösen Jungs da nun genau reinpassen. Es wirkt so, als hätte man bestimmte Elemente miteinbringen wollen, ganz egal, ob es richtig passt. Dabei ist das Grundgerüst zu sehr von Aschenputtel abgeguckt.

Der Text lässt sich nicht ganz so flüssig lesen, denn manchmal wird versucht, ihn in Reimen zu halten, dann aber wirkt er wie ein ganz normaler Text. Das stört den Lesefluss so ziemlich, wobei es vielleicht auch mit der Übersetzung zusammenhängt. Vorlesen wird dadurch leider ein wenig zur Herausforderung.

Die Illustrationen hingegen sind einfach nur wunderschön anzusehen und man kann auch gut erkennen, an wessen Vorbild die Feenkönigin und die kleine Mariah angelehnt sind.

Alles in einem wirkte die Geschichte leider viel zu gezwungen zusammengeschustert auf mich und konnte mich deshalb nicht überzeugen. Aber vielleicht sehen Kinderaugen das ja ganz anders.