Rezension

langatmig

Totgeglaubte leben länger - Kathy Reichs

Totgeglaubte leben länger
von Kathy Reichs

Die Reihe um die forensische Anthropolgin Tempe Brennan und ihren Polizistenfreund Ryan läuft schon länger und ist immer sehr spannend, aber auch manchmal gruselig.

In diesem Buch wird ein Geschäftsmann tot in einem Schrankzimmer gefunden und alle Hinweise führen nach Israel, denn der Mann handelte mit Altertümern - nicht immer ganz legal! Als Brennan im Zusammenhang mit den Ermittlungen ein Skelett aus der Zeit um Christi Geburt findet, macht sie sich mit Ryan auf nach Israel, um der Sache auf den Grund zu gehen. Kann es sich bei dem Skelett um einen Verwandten von Jesus handeln? Und gibt es noch mehr Überreste der Mitglieder seiner Familie? Würden sich die Vermutungen bewahrheiten, dann könnte alle monotheistischen Religionen in ihren Grundfesten erschüttert werden.

Das Buch ist manchmal spannend, aber stellenweise auch langatmig. Immer wieder werden dieselben Fakten durchgekaut, von allen Seiten beleuchtet, weggelegt und wieder hervorgekramt. Das geht auf Kosten der Spannung. Auch ist die Geschichte doch sehr an den Haaren herbeigezogen, im zeitlichen Zusammenhang mit Dan Browns "Sakrileg" (Reichs Buch erschien 2005, Browns 2004) scheint es sich um das Aufspringen auf einen Zug zu handeln und das hinterläst ein etwas ungutes Gefühl.