Kurzweilige und witzige Campinggeschichte, leichter Ferienroman
Protagonistin Annabell wollte Urlaub auf Zypern machen. Der ist aufgrund der Pleite des Flugunternehmens jedoch geplatzt. Ohne irgendjemand etwas davon zu sagen, fährt sie stattdessen zum Campen an einen See in der Pfalz, obwohl sie bisher überzeugte Hotelnutzerin war.
Bereits bei der Ankunft lernt sie eine Gruppe Männer ihres Alters kennen. Elias mit den blauen Augen fasziniert sie, aber auch sonst laufen ihr eine Menge lustiger Typen über den Weg. Auch die Zeltlagergruppe in der Nachbarschaft hält Annabell auf Trab, vor allem die kleine Merle mit ihren klugen Sprüchen versetzt sie immer wieder ins Staunen. Sie merkt schnell, dass auch ein Urlaub auf dem Campingplatz erholsam und amüsant sein kann.
Die Geschichte ist ideal als leichte Sommerlektüre oder für die Ferien. Der Schreibstil ist wunderbar fließend und locker mit einigen Pointen, die mich wirklich laut lachen ließen. So liebe ich es. Annabell ist eine Protagonistin, die mir sogleich sehr sympathisch war und die ich mir gut als Freundin vorstellen könnte. Sie ist gradlinig und ehrlich. Allerdings muss ich zugeben, dass mir ein paar Männer zu viel um ihre Gunst gebuhlt haben. Etwas weniger hätte mir persönlich besser gefallen. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten. Sie ist nicht sehr anspruchsvoll, aber ideal als kurzweilige Sommerlektüre, bei der man nicht nachdenken muss und sich gut entspannen kann. Für mich ist der Roman 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung wert.