Rezension

Konstruierte Geschichte ohne wirkliche Spannung

Headhunter - Jo Nesbø

Headhunter
von Jo Nesbø

Bewertet mit 2 Sternen

Mein erster Nesbo und ich muss sagen, ging so. Ich kennen allerdings auch die Hary Hole Reihe nicht. Im Augenblick kann ich es aber abwarten ein weiteres Buch von ihm zu lesen.
Warum?

Die eigentliche Story, der erfolgreiche Headhunter mit attraktivem Nebenjob fand ich gut, allein die Idee, klasse.
Was überhaupt nicht gelingt ist allerdings die Beschreibung der Headhunterszene. Ich bin selbst seit 1999 in dieser Branche und hab mich da wirklich nicht wiedergefunden. Da scheint mir der Autor doch eher seiner Fantasie freien Lauf gelassen zu haben, was ja ok ist, aber bei mir halt schon zu "Punktabzügen" geführt hat.

Dann die Geschichten um die weiteren Protagonisten, Greve, der erfahrene und Dschungelgestählte Elitesoldat, Lotte mit ebenfalls Eindrucksvoller Vergangenheit. Ne also die Kombi an sich fand ich nicht toll.

Der Begin der Story und die Erläuterungen zu Rogers Nebenjob, klasse, der Rest der Story dann eher lahm und das Ende, wenig gelungen.
Die eigentliche Store endet gut 30 Seiten vor dem Buchende und diese Seiten befassen sich dann detailliert mit einer Aufzählung der einzelnen teilweise verborgenen Handlungsstränge. Bulletspoint vorgesetzt wäre auch gegangen.

Dann noch schnell die Schleife zum Anfang, also zum Kandidaten den Roger als ersten interviewt hat und... welch Surprise... er bekommt den tollen Job.

Letztlich gefallen haben mir die Nebenfiguren wir Ove und der alte Eigenbrödler Aa.

Zusammenfassend also eine viel zu konstruierte Geschichte die mich nicht wirklich gefesselt hat, für einen Thriller leider aus meiner Sicht ein Flop.