Konnte mich leider nicht "packen"
Bewertet mit 2 Sternen
Kurz vor ihrem 15. Geburtstag erhält Sofie einen seltsamen Brief. Es folgen weitere – von einem mysteriösen Philosophielehrer, der sie in seine, und damit die große Welt der Philosophie, einführen möchte. Doch schon bald merkt Sofie, dass diese Briefe nicht das einzige Merkwürdige sind, was ihr geschieht.
„Sofies Welt“ von Jostein Gaarder war ein Welterfolg, eine Mischung aus Roman und Sachbuch über Philosophie. Leider konnte mich das Buch absolut nicht packen: Ich hatte mich sehr auf die Lektüre gefreut und war sehr gespannt, vor allem, da mir „Theos Reise“ (und damit ebenso eine Mischung aus Roman und Sachbuch) von Catherine Clemént, welches im Buch selbst als sehr ähnlich betitelt wird, sehr gut gefallen hat. Leider kam die Ernüchterung recht schnell… Die Figuren haben mir allesamt nicht gefallen und wirkten unheimlich unsympathisch auf mich. Es wird viel an Wissen vermittelt, allerdings nicht auf „leichte“ Art, wie es in einem Roman passender wäre, sondern sehr viel auf einmal, was manchmal einfach zu viel war, sodass ich gemerkt habe, dass meine Konzentration schwand. Dem Autor gelingt es dann, eine interessante Entwicklung zu schaffen, mit der ich nicht gerechnet hatte, aufgrund dieser Idee kommt es aber meiner Meinung nach zu vielen Wiederholungen, die nicht unbedingt notwendig gewesen wären. Vor allem driftet diese Idee irgendwann ins Absurde ab, sodass mein Interesse leider immer mehr geschmälert wurde. Worin dieser Welterfolg beruht wurde mir leider nicht wirklich ersichtlich, aus einer guten Idee hat Gaarder leider nicht viel gemacht – ein reines Sachbuch wäre vielleicht die bessere Wahl gewesen…