Rezension

Konnte leider nicht überzeugen

Magog - Wolfgang Hohlbein

Magog
von Wolfgang Hohlbein

Ronald Bender tritt eine neue Stelle als Hausmeister in einem gehobenem Internat in einer kleinen Stadt mit dem Namen Kraisfelden an. In diesem geschehen merkwürdige Dinge und Ronald beginnt Nachforschungen anzustellen. Schnell wird klar, dass einige der Schüler ein dunkles Geheimnis mit sich herumtragen.

Ich besitze das Taschenbuch aus dem Goldmann-Verlag von 2009 und muss zugeben, dass es das Cover war, welches mich überhaupt auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Das Bild auf dem Cover drückt in meinen Augen ziemlich gut die Stimmung aus, die das Internat laut der Beschreibung Hohlbeins beim Hauptprotagonisten ausgelöst haben muss. Kritikpunkt: Die Schrift ist extrem klein. Das kann das Lesen über einen längeren Zeitraum etwas anstrengend machen.

Mir persönlich hat der Schreibstil von Wolfgang Hohlbein schon immer gefallen. Er schreibt sehr flüssig und spannend. Den einzigen Kritikpunkt den ich an den Schreibstil stellen muss, ist, vor allem in diesem Buch, dass Worte wie "dunkel, schwarz" etc, die jedem Hohlbein-Leser bestens bekannt sein dürften, mich hier zum ersten mal genervt haben.

Es fällt mir an dieser Stelle schwer, die Charaktere genauer zu beschreiben. Mit Ricky hatte ich am Anfang natürlich schon etwas Mitleid, aber im Grunde blieben die Figuren eher blass.

Hier bekommt das Buch von mir einen seiner wenigen Pluspunkte. Das Internat ist sehr gut beschrieben, was eine etwas beklemmende Stimmung zur Folge hat. Dazu noch die "horrorfilmtypische" Kleinstadt, welche das Bild perfekt macht.

Dieses Buch hat es leider überhaupt nicht geschafft mich zu fesseln. Trotz geschickt aufgebauter Atmosphäre fehlte mir jegliche Spannung. Eigentlich schafft es Hohlbein immer mich zu begeistern, aber hier fehlte etwas. Dreizehnjährige, die mit dem Teufel im Bunde stehen? Für mich leider dann doch, um es mal vorsichtig auszudrücken, zu seltsam und nicht ansatzweise gruselig.