Rezension

Kitschiger Roman? Fehlanzeige!

434 Tage - Anne Freytag

434 Tage
von Anne Freytag

Bewertet mit 5 Sternen

Kitschiger Liebesroman? – Fehlanzeige!
Diese Geschichte hat mich wirklich überrascht. Ich war anfangs sehr skeptisch, da der Klappentext nicht wirklich viel vom Inhalt preisgibt außer der Angabe der Hauptprotagonisten und deren Dreiecks-Bekanntschaft. Anfangs war es für mich sehr schwer die Zusammenhänge zusammenzufügen, doch das legte sich relativ schnell nach knapp 10 Seiten.

Mich hat das Buch so gefesselt, dass ich es an einem Tag durchgelesen habe und am Ende sogar Tränen in den Augen stehen hatte. Zwar konnte ich viele Aktionen von Anja nicht wirklich nachvollziehen, vielleicht weil ich nicht verheiratet bin und mit meiner großen Liebe eine Affäre habe, doch sie ist mir durch ihre authentische Art dabei ziemlich ans Herz gewachsen.
Durch die Mischung aus ihrer taffen Art, den auftretenden Selbstzweifeln, der Scheu sich die Liebe zu Julian einzugestehen und dem andauernden inneren Kampf mit sich selbst, ist sie mir sympathisch geworden.

Das Ende wiederum hat mich geschockt und das ist der eigentliche Grund weswegen das für mich kein klassisch kitschiger Liebesroman ist. Die Geschichte nimmt eine so unerwartete Wendung das es mich richtig vom Hocker gehauen hat, anders kann ich das einfach nicht beschreiben. Am liebsten würde ich euch alles ganz genau erklären, aber dann würde der Reiz des Buches verloren gehen.

Meiner Meinung nach richtet sich das Buch ausschließlich an Erwachsene und ich empfehle es allen, die eine leichte Lektüre und eine Mischung aus Spannung, Liebe und Humor mögen.