Rezension

Kein Wesen ist ein UnWesen

Amari und das Spiel der Magier -

Amari und das Spiel der Magier
von B. B. Alston

Bewertet mit 5 Sternen

Nach dem ersten Band der toughen Magierin Amari hab ich mir so sehr gewünscht, eine Fortsetzung lesen zu können. Nun ist es soweit und der zweite Band steht dem ersten in nichts nach. Nach einem mysteriösen Anschlag auf die magische Führungselite werden pauschal alle als UnWesen definierte gnadenlos verfolgt. Auch Amari als Magierin soll für etwas bestraft werden, was sie gar nicht begangen hat. Zwar gibt es Menschen, die weiterhin zu ihr halten und mittels Social Media Amari Rückhalt bieten können, doch wer auch immer hinter den Plänen steckt, sitzt am längeren Hebel. Und zu allem Übel wird sie von der geheimen Magierallianz zum gefährlichen Spiel der Magier herausgefordert, während Amari verzweifelt versucht, ihren Bruder Quinton aus dem Fluchkoma zu befreien.

Amari ist einfach der Knaller, da kann ihr noch so übel mitgespielt werden, sie behält stets das Herz am rechten Fleck, ohne überperfekt oder unrealistisch zu wirken. Es ist eine regelrechte Freude, mit Amari mitzufiebern, Abenteuer zu bestehen oder mit ihr mitzuleiden. Auch die Familienmitglieder der van Helsings spielen neben Amaris besten Freunden wieder eine wichtige Rolle und Amari muss sich entscheiden, wem sie von ihnen trauen kann. Neben den sprechenden Aufzügen darf man im zweiten Band weitere magische Abteilungen kennenlernen ebenso wie magische Wesen und deren Eigenarten, von megagefährlich bis meganiedlich. Sehr gut gefiel mir auch die Dynamik zwischen den Kindern, von denen sich einige gegen die Ungerechtigkeit stark machen, während andere sich auf die Seite der Mitläufer schlagen. Diese Situation ist sehr gut dargestellt und lässt sich aus Amaris Sicht gut nachempfinden. Wortwitz, fantastische Ideen sowie natürlich die sympathische Amari machen auch Band 2 zu einem fantastischen Leseerlebnis.