Rezension

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Kein Thriller, aber ein unterhaltsamer Krimi

Veronica Mars - Zwei Vermisste sind zwei zu viel - Rob Thomas, Jennifer Graham

Veronica Mars - Zwei Vermisste sind zwei zu viel
von Rob Thomas Jennifer Graham

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Es ist Springbreak-Zeit in Neptune, Kalifornien. In dieser verrückten Zeit schwemmen feierwütige Collegestudenten in die Stadt, die außer Sonne und Strand auch einen Sheriff zu bieten hat, der auch mal ein Auge zudrückt.

Veronica Mars, eigentlich mit einem sehr gut abgeschlossenen Jura-Studium gesegnet, hat New York und den reichen Klienten den Rücken gekehrt, um hier in Neptune bei ihrem Vater als Privatdetektivin zu arbeiten.

Ihr Vater wiederum ist noch dabei, sich von einer schweren Verletzung zu kurieren, sodass Veronica die Geschicke des Familienunternehmens mehr oder weniger alleine lenkt, unterstützt von einer Freundin, die sich als Hackerin einen Namen gemacht hat.

Während Veronica finanzielle Sorgen plagen, verschwindet eine Studentin während ihres Springbreak-Ausflugs spurlos und niemanden scheint das zunächst zu interessieren, zumindest nicht bei der Polizei. Doch wird man von anderer Seite tätig, als ein zweites Mädchen spurlos verschwindet und wieder niemand etwas tun will. Veronica erhält einen lukrativen Auftrag und ist wieder voll im Geschäft, unterstützt von Mac, der Hackerin und Wallace, dem Freund aus früheren Zeiten. Sie mischt sich unters feierwütige Springbreaker-Volk und ahnt fast zu spät, in welch gefährliche Fahrwasser sie dabei gerät.

Doch sie wäre nicht Veronika Mars, wenn sie nicht noch immer ein Ass im Ärmel hätte. Oder?....

Meine Meinung:

Kein Thriller, aber ein unterhaltsamer Krimi

Ich gestehe, ich kenne Veronica Mars als Film-/Fernsehfigur nicht. Aber das hat mich nicht abgehalten, mich aufgrund von Auszügen für das Buch zu interessieren. Die Geschichte ist so aufgebaut, dass man auch als Unwissender wirklich ganz leicht in die Story reinkommt, die Figuren kennen lernen kann, keine Lücken hat, die einem das Verständnis oder das Folgen erschweren würden. Ich finde, das wurde wirklich gut gelöst! Also schon mal ein Pluspunkt!

Außen drauf steht „Thriller“. Nun, das würde ich ändern. Krimi triffts eher, gethrillt wird man hier nicht, aber schon angeregt rauszufinden, was hinter allem steckt. Und da kann man Veronica gut begleiten, bei dem, was sie tut, auch schon mal den Kopf schütteln, wie leichtsinnig sie ist oder ihr wünschen, dass sie ihr ganz persönliches Glück auch findet, halten kann, wie auch immer.

Auch hier werde ich nicht allzu viel über den Inhalt sagen, das würde wirklich sehr sehr viel Spaß verderben. Ich kann nur sagen, wer gerne Krimis liest, die im sonnigen Kalifornien spielen, mit viel Party, einem gesunden Schuss Humor, jungen Protagonisten, wer Detektivgeschichten mag, die einen schon mal an Remington Steele erinnern, der ist bei Veronica Mars meiner Meinung nach goldrichtig.

Das vorliegende Buch könnte auch gut als Grundlage für einen Freitagabendkrimi dienen, ich denke, das würde recht gut funktionieren. Ein bischen eben kalifornisch glattgebügelt, mit vielen Beach-Babes und Surfer-Boys.

Fazit:

Ein Krimi – kein Thriller- der zu unterhalten weiß, sich flott weglesen lässt und auch ohne Vorkenntnisse der Fernsehgeschichte rund um Veronika Mars ein kurzweiliges Krimivergnügen bietet.

Bewertung: 4 von 5 Nilpferden

Danke an Script5 für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!