Rezension

Ja nee, war nicht ganz meins. Hat gute Ansätze, aber wenig Seele.

New Hope - Das Gold der Sterne -

New Hope - Das Gold der Sterne
von Rose Bloom

Bewertet mit 3 Sternen

New Hope - Das Gold der Sterne klang für mich nach einer süßen Cozy Romance, wie ich sie gerne mag.

Und viele Ansätze der Autorin haben mir auch sehr gut gefallen, wie etwa das Kleinstadtsetting, in dem Jeder Jeden kennt, was besonders für Lake nicht immer ganz einfach ist. Außerdem mochte ich die Farm der Campbells, wie auch die Campbells senior sehr. Die Farm ist weitestgehend autark, Lakes Mutter Alice eine echte Erscheinung, weil sie so herrlich alternativ ist und man sich am liebsten an ihren Tisch setzen und sich mit ihr unterhalten möchte.

Was der Geschichte, und das ist lediglich mein Empfinden, aber gefehlt hat, war Seele und Tiefgang.

Lake ist bzw. war immer eine sehr sprunghafte junge Frau, die Vieles ausprobiert, aber nichts wirklich durchgezogen hat. Es gibt nichts wofür sie so richtig brennt, außer für Yoga, weil sie da Entspannung und Ruhe findet. Und tatsächlich träumt sie von einem eigenen Yogastudio, hat dies aber bislang keinen erzählt, weil sie natürlich um ihren Ruf weiß.

Ausgerechnet Wyatt ist es dann, der ihr einen Stups gibt. Wyatt ist neu in der Stadt und nicht freiwillig hier. Er ist ein gefeierter Indie-Musiker, der sich in L.A. ein paar Totalausfälle geleistet hat und deshalb von seiner Managerin, Lakes Tante, ins Exil verbannt wird. Als er zum ersten Mal auf Lake trifft, da geht sie ihm mit ihrer Freundlichkeit und ihrem Hippie-Look auf die Nerven. Doch je mehr Zeit er in New Hope verbringt, desto mehr denkt er über sein Verhalten und sein Leben nach und desto näher kommt er Lake.

Es wäre eine wirklich süße Geschichte gewesen, wenn mir nicht so wichtige Bestandteile, wie wenigstens ein Knistern zwischen den Beiden gefehlt hätte. Für meinen Geschmack war alles sehr oberflächlich gehalten, egal ob es Lakes Ziele und Gefühle waren oder die von Wyatt. Auch die Szenen in denen sie zusammen sind. Alles wirkte so aufgesetzt und so, als müsste das jetzt halt einfach so passieren.

Die ganze Story recht vorhersehbar und hat mich deshalb einfach nicht so recht überzeugt.

Punkte vergebe ich für das Kleinstadtflair und die netten Menschen, für die alternative Farm und dafür, dass Lake ein wirklich netter Mensch ist, der sich gerne um Andere kümmert und sorgt.

Sonst war das aber leider nicht mein Buch, entweder weil ich zu viel lese (?) oder weils das Buch zur falschen Zeit war (?) oder vielleicht weil tatsächlich einfach irgendwas fehlt. Schade.