Rezension

interessante Umsetzung

Frau Holles Labyrinth -

Frau Holles Labyrinth
von Stefanie Lasthaus

Bewertet mit 4 Sternen

Wie der Titel schon vermuten lässt, handelt es sich hier bei dieser Geschichte um eine Märchenadation von Frau Holle. Die Autorin erzählt hier eine neue, sehr düstere Version des Märchens, die ich so gar nicht hinter dem recht bunten Cover vermutet hatte. 

Erzählt wird die Handlung aus der Sicht der 21-jährigen Mary. Die befindet sich auf dem Weg zur ihrer Tante und zu ihrer Schwester, nachdem sie aufgrund ihrer besonderen Gabe in Schwierigkeiten geraten ist. Das Verhältnis zu ihrer Schwester und ihrer Tante war nie besonders gut und als bei einem Streit das Amulett in einen Brunnen fällt, klettert Mary dort hinunter und gerät in eine Parallelwelt. 

Mir hat die Idee zu dieser Märchenadation unheimlich gut gefallen. Die Geschichte fängt unheimlich stark und interessant an, leider lässt die Handlung ab der Mitte deutlich nach, was ich sehr schade fand. Ab da verliert sich die Autorin für mich leider in Belanglosigkeiten. 

Auch fehlt es mir bei den Charakteren an Tiefe, gerade bei Mary. Man erfährt zwar viel über sie, aber wenig über ihre Gefühle, die kommen für mich zu kurz. Sie reagiert immer nur auf Ereignisse. 

Die Geschichte ist abgeschlossen. Den Epilog fand ich ehrlich gesagt nicht so gut, da produziert die Autorin ein zweites Ende, das mir nicht gefallen hat. 

Sonst mag ich die Bücher der Autorin wirklich sehr. Schlecht war das Buch nicht, aber ich habe mir einfach mehr erhofft. Von mir gibt es 4 von 5 Punkte.