Ich vergebe eine goldene Zitrone für diese Art "britischen Humors"
Bewertet mit 0.5 Sternen
"Wenn das Leben dir Zitronen gibt - dann mach einen Gin Tonic."
Dieser Spruch ist für mich so ziemlich das einzig Sympathische in Zusammenhang mit diesem Buch. Angesprochen durch eine Leseprobe und das lustige Entspannung versprechende Coverbild sowie den originellen Titel, erwartete ich heitere Unterhaltung. Statt dessen nervte mich die Protagonistin nach etwa 100 Seiten so sehr, dass ich ernsthaft einen Abbruch der Lektüre in Erwägung zog. Als blog oder Zeitungskolumne mag so etwas funktionieren, als Buch am Stück gelesen tut es das für mich zumindest nicht. Was den versprochenen britischen Humor betrifft: Eigentlich trifft der stets voll mein Komikzentrum, aber Ceri Radford verfehlt dieses Ziel nicht nur um Gurkenlänge. Das absolute NoGo war für mich übrigens der Einsatz von Pfefferspray gegen ein lebendes Tier! Das ist nach meiner Auffassung von einem angermessenen Umgang mit Tieren meilenweit entfernt und keinesfalls "komisch". Und was das Ganze mit dem Titel "Das Leben ist kein Gurkensandwich" zu tun haben soll, entzieht sich überdies total meinem Verständnis. Ponyhof - ja. Wunschkonzert - auch. Aber Gurkensandwich? Danke, in diesem Fall nehme ich die Gurken lieber vom Sandwich runter und lege sie mir auf das Gesicht. Das soll angeblich hübsch machen. Und hat den Vorteil, dass man das Buch damit nicht mehr sieht:-))