Rezension

Ich fand keinen Zugang

Die Aufforderung des Schlafwandlers zum Tanz
von Mira Jacob

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:

Da stürzt sich ein Mann von einer Brücke in Seattle – und Amina schießt das Foto, das berühmt werden wird. Doch wie abgebrüht muss man sein, in einem solchen Moment auf den Auslöser zu drücken? Amina verzeiht sich das nicht, verdingt sich fortan als Hochzeitsfotografin. Als ihr Vater sterbenskrank wird, muss sie sich ihrer bewegten Vergangenheit stellen, einer Geschichte, die in den 70er Jahren in Indien begann und nun in New Mexiko ihren Lauf nimmt. Amina beginnt, die Unwägbarkeiten des Lebens anzunehmen, und sich endlich mit den Geistern ihrer Familie auseinanderzusetzen.... (Klappentext)
 
Meine Meinung:

Zu Beginn war es sehr schwer sich in die Geschichte einzufinden. Zeitsprünge finde ich an sich nicht schlecht, doch in diesem Fall waren es mir zu viele Zeitsprünge. Würde man die Ereignisse des Buches dem der Zeit und dem Alphabet nach sortieren und dann wie im Buch anordnen kommt etwas in der Richtung raus: E, D, A, E, G, C, D, B, ... So konnte ich mich leider gar nicht an Amina gewöhnen.
 
Ein Familien Epos, zwischen Indien und Amerika. Einzelne Abschnitte fand ich wirklich schön zu lesen, wie Beispielsweise Aminas Zeit in Indien als Kind. Auf der anderen Seite hatte ich mir von anderen Abschnitten wesentlich mehr erwartet, wie zum Beispiel vom Selbstmord des Indianers (siehe Klappentext). Wieder fand ich absolut keinen Zugang zu Amina, was das Buch sehr langatmig machte.
 
Zum Punkt Charaktere lässt sich nicht mehr viel ergänzen. Dimpel ist die einzige Nebenrolle welche mir positiv aufgefallen ist. Beim Rest, wie auch bei Amina selbst, konnte ich mich nicht für die Personen begeistern. Mir blieben trotz der vielen Worte die Menschen der Geschichte fern.
 
Die einzelnen Abschnitte sind sehr schön und melodisch geschrieben. Da mich dich Geschichte selbst nicht packen konnte, hat daher leider auch ein schöner Schreibstil nicht mehr ausgereicht.
 
Tatsächlich bin ich durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Es lässt einen an Urlaub denken, an. Ein tolles Cover, welches einen auf jeden Fall nach dem Buch greifen lässt. Nicht zuletzt wegen dem interessanten Titel.
 
Mein Fazit:

Leider habe ich den Zugang zum Buch und der Protagonistin nicht gefunden. Trotz schöner Sprache und interessanter Kapitel, hat mich die Geschichte der Familie nicht begeistern können. Eine eher langatmige und unspektakuläre Geschichte.