Rezension

Ich fand die Geschichten herrlich lustig und unterhaltsam und kann sie empfehlen

Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat, Der Ostermann, Prinzessin Popelkopf - Marc-Uwe Kling

Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat, Der Ostermann, Prinzessin Popelkopf
von Marc-Uwe Kling

Bewertet mit 5 Sternen

Köstliche Kurzgeschichten für Kinder und Erwachsene

Oma hat mit einem Doppelklick das Internet kaputt gemacht. Tiffany, ihre kleine Enkelin, will nun genau wissen was das ist. Ihre Restfamilie erklärt und dann stellen sie fest, das bei ihnen auch alles nicht mehr funktioniert, da sie Nachrichten senden, Musik hören und Fernseh schauen wollen. Aber alles hängt mit dem Internet zusammen. Selbst Mama und Papa kommen früher von der Arbeit heim, da in der Firma auch das Internet nicht geht. Dann essen alle Pizza, da der Pizzabote bei ihnen klingelt, weil er nicht die richtige Straße findet, denn sein Nawi geht natürlich auch nicht.
So muss man sich die Zeit vertreiben wie früher eben, als es noch kein Internet gab. Das war auch schön und als alles repariert ist bittet Tiffany die Oma das Internet doch nochmal kaputt zu machen.

Der Ostermann ist ein Gedicht in dem Weihnachtsmann Junior seinen Eltern klar macht, dass er auf keinen Fall die Familientradition fortführen wird, da es ihm am Pol zu kalt und zu kahl ist. Er will lieber ein Ostermann werden und Eier verteilen, im Gras, zwischen den Blumen, bei Sonnenschein.

Prinzessin Popelkopf ist auch gedichtet. Sie wird von einer Hexe dazu verdammt so auszusehen wie sie heißt. Da beschließt sie sich den Grafen Grützhirn auszusuchen. Denn der hat zwar nichts in der Birne, ist aber sehr schön. Die Hexe ist entsetzt und zeigt ihr auf, was sie vielleicht für eine bessere Wahl hätte treffen können mit dem Herrn Herzlich oder dem Herrn Schön.
Aber das versteht die Prinzessin, die nun eine Gräfin ist sowieso nicht mehr, denn nun hat sie nur noch Grütze im Hirn.

Drei kurze Geschichten mit einfachen kurzen Sätzen oder in Reimform, die Kinder ansprechen.
Beim ersten wird klar, was alles mit dem Internet zusammen hängt, und das man vielleicht auch mal Zeiten ohne Internet einschieben könnte um in der Familie wieder näher zusammen zu rücken.
Beim zweiten wird aufgezeigt das man vielleicht auch mal mit alten Traditionen brechen muss, wenn man weiß das dies so gar nicht sein Ding ist. Schlimm wenn sich die Eltern dann Schuldzuweisungen zuschieben, wie in diesem Fall die Mutter den Weihnachtsmann beschuldigt, da der seinem Sohn einen Plüschhasen geschenkt hatte und damit erst die Idee in seinen Kopf gelegt hatte.

Die Prinzessin wollte einfach etwas besonderes sein und fühlte sich zu Höherem berufen. Sicherlich wollte sie gar nicht daran denken sich einen Handwerker zum Mann zu nehmen, obwohl sie die Wahl gehabt hätte. Da nahm sie eben das Grützhirn in Kauf, Hauptsache der war schön. Damit hat sie aufgezeigt das es auch besser passt, denn sie hatte sicherlich vorher auch schon nur Grütze im Hirn.

Ich fand die Geschichten herrlich lustig und unterhaltsam und kann sie empfehlen. Denke sie spielt in der selben Liga wie Fischbrötchen, das auch eines unserer liebsten Hörbücher ist.