Rezension

✎ Hiroyuki - Kanojo mo Kanojo 1 Gelegenheit macht Liebe

Kanojo mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe 1 -

Kanojo mo Kanojo - Gelegenheit macht Liebe 1
von Hiroyuki

Dies war mein erstes Manga überhaupt. Ich habe schon sehr viel über diese comicartigen Geschichten gehört, doch bisher hatte ich nie das Bedürfnis, eins in die Hand zu nehmen. Ich habe früher schon nicht gerne Comics gelesen. Mir ist das wahrscheinlich zu viel Unterbrechung durch die einzelnen Sprechblasen. Dennoch habe ich mich nun einfach mal auf das Experiment eingelassen und bereue es nicht.

Ich musste mich erstmal zurechtfinden. Obwohl ich wusste, dass man von hinten nach vorne liest, war mir nicht bewusst, dass man dies ebenso von rechts oben nach links unten tut. Es gibt zwar den Hinweis auf der letzten (ersten) Seite, doch den hätte ich mir direkt am Anfang gewünscht.

Die Zeichnungen sind ausdrucksstark und detailreich, obwohl es nur Schwarz-Weiß-Bilder sind. Dennoch war es mir an manchen Stellen ein wenig too much. Ich weiß nicht, ob die Gefühle in Mangas generell übertrieben dargestellt werden und dies somit ein Stilmittel dieses Genre ist. Jedenfalls sahen die Gesichter ständig aus, als würden sie sich anschreien, doch vom Text her hatte ich eher nicht das Gefühl ...

Die Geschichte an sich war interessant. Mal etwas, was man sonst kaum in konventionellen Büchern zu sehen / lesen bekommt. Da ich etwas ganz anderes erwartet hatte, wurde ich durch den Verlauf angenehm überrascht. Leider endet das Buch mit einem Cliffhanger.

Meine Recherche ergab, dass diese Reihe (mindestens) 9 Teile hat. Da benötigt man schon Durchhaltevermögen. Doch wer Mangas mag, wird das wohl vorher wissen.

Für mich war es ein interessanter Ausflug in ein Genre, welches ich bisher nicht gelesen hatte und nur vom Hören-Sagen kannte. Es war nicht schlecht, doch nichts, das mich absolut vom Hocker hauen konnte. Es wird wohl daher das erste und letzte Manga für mich gewesen sein.

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