Rezension

Highlight

Kaltherz -

Kaltherz
von Henri Faber

Bewertet mit 4.5 Sternen

In „Kaltherz“ ermittelt Kriminalkommissarin Kim Lansky im Fall der verschwundenen Maria Lipmann. Das Buch wurde von dem deutschen Autor Henri Faber geschrieben und ist 2022 als eBook und Taschenbuch im dtv Verlag erschienen.

Henri Faber scheint ein Händchen für hochkomplexe Geschichten zu haben. Dieses Buch ist voller Wendungen und jede einzelnen war eine riesige Überraschung. Herr Faber hat es immer wieder geschafft mich in die Irre zu führen. Dieses Werk ist ein gigantisches Rätsel und dem Autor ist es mit überragender Perfektion gelungen die Spannung hochzuhalten. So blieb das Buch bis zum Schluss unglaublich fesselnd. Was mich definitiv für den etwas verwirrenden Anfang entschädigt hat.

Das Buch überzeugt nicht nur mit einer ausgeklügelten Handlung, sondern auch mit einer abwechslungsreichen Gruppe an Charakteren. Sie alle verfügen über erkennbare Ecken und Kanten, was ihnen eine authentische Persönlichkeit verleiht. Bereits nach wenigen Seiten fängt man an die unterschiedlichen Charaktere in imaginäre Schubladen zu stecken, aber vorsichtig! Der erste Eindruck könnte täuschen.

Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende. Keine Frage blieb unbeantwortet und der Kriminalfall wurde schlüssig aufgeklärt. Trotzdem hatte ich meine Probleme mit dem Ende, weil es für mich nicht wirklich zum Genre gepasst hat. Es spielt keine Rolle, ob „Kaltherz“ nun ein Thriller, ein Krimi oder ein Spannungsroman ist. Das Ende ist meiner Meinung nach viel zu sehr „Happy End“ als das es glaubhaft zum restlichen Geschehen passt.

Henri Fabers Schreibstil ist der absolute Wahnsinn. Er lässt sich nicht nur wundervoll flüssig lesen, er ist auch eine faszinierende Vielfalt an Worten, die dem Buch das gewisse Etwas geben. Die Geschichte wird aus vier unterschiedlichen Sicht erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

 

Fazit

Ein nahezu perfekter Thriller, der mir immer wider den Atmen geraubt hat. Ich vergebe 4,5 von 5 Sterne.