Rezension

Hier wurden einfach zu viele Elemente genommen und miteinander verwoben

Elya 3: Das Licht der Finsternis -

Elya 3: Das Licht der Finsternis
von Dana Müller-Braun

Bewertet mit 3 Sternen

Seit einem Jahr steckt Elya nun schon in der einsamen Welt des Mondes fest. Ihre Freunde und auch ihre große Liebe Levyn haben sie auf ihren eigenen Wunsch hin durch ein magisches Mittel vergessen, weshalb auch niemand nach ihr sucht. Als ihr dann der Pirat Belamy begegnet, der auch einst Teil dieser Welt war, wird sie erneut von Kampfeswillen ergriffen und sucht mit ihm zusammen einen Weg, diese Welt zu verlassen. Belamy gelingt es, dass Levyn und ihre Freunde zu ihr finden und zusammen ziehen sie in den abschließenden Kampf für eine gemeinsame Zukunft.
Schwierig… Einerseits finde ich es toll, wie hier unterschiedliche geschichtliche Hintergründe, Legenden, Mythen, Religionen und Welten miteinander verknüpft werden, andererseits fühlte es sich aber auch an, als würde man krampfhaft versuchen, alles, was einem zu diesen Themen in den Sinn kommt, miteinander zu verschmelzen, sodass es ein Gesamtbildbild und eine Einheit ergibt. Da sind Drachen zeitgleich auch Wölfe, Romulus und Remus sind gleichzusetzen mit Kain und Abel, aber auch mit den Figuren des trojanischen Krieges und die Weltenschlange ist auch noch eine uns sehr bekannte Person, die auch sehr viele Dinge in sich vereint und teilweise so ziemlich overpowered erscheint. Die Grenzen zwischen diesen ganzen Legenden, Sagen, usw. verschwimmen zunehmend und es war oftmals schwierig dem Ganzen in diesem Ausmaß zu folgen und nichts durcheinander zu werfen. Ich finde ein paar geschichtliche Bezüge weniger hätten es auch getan. Auch die ganze 3-Todes-und-Wiederauferstehungs-Geschichte war in diesem Zusammenhang zu viel, es fühlte sich alles sehr reingequetscht und nach künstlich erzeugtem Drama an.
Der Endkampf hat mir aber sehr gut gefallen, auch wie die Fäden der Geschichte dann zusammenliefen und letztendlich zu einem guten Ende geführt haben.
Abschließend zur gesamten Reihe lässt sich sagen, dass es viele sehr gute Ideen gab, die aber einfach zu stark zusammengemixt wurden und somit im Gesamtbild leider untergingen. Es hat hier an der Ausarbeitung der einzelnen Elemente im Detail gehapert und man hatte das Gefühl es wurde nur an der Oberfläche gekratzt. Sehr schade, da ich die Idee der verschiedenen Drachen und ihre Verbindung zu Hexen, Nixen, usw. und auch den Aspekt der unterschiedlichen Elemente sowie Licht und Dunkelheit sehr spannend fand. Aber manchmal ist weniger einfach mehr.