Rezension

Hessenkrimi in der Prepperszene

Die Bach runter - Uli Aechtner

Die Bach runter
von Uli Aechtner

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext: "Schrecklicher Fund eines Wanderschäfers: In der Asche eines niedergebrannten Lagerfeuers hat jemand ein Baby abgelegt. Die Suche nach der Mutter führt Kommissar Christian Bär und seine Dauerfreundin Journalistin Roberta Hennig mitten hinein in die Prepper-Szene. Doch was hat diese Gruppierung, die sich dem Überleben verschrieben hat, mit dem Findelkind zu tun? Zwei Morde später ist Bär der Lösung keinen Schritt näher, dafür aber schwer verliebt – in eine Tatverdächtige. Kann das gut gehen?"

"Die Bach runter" ist der dritte Fall für Kommissar Bär und die Journalistin Roberta Hennig, für mich war es der erste Fall. Was aber kein Problem war, denn anfangs erfährt man gleich Details über die Lebensumstände und das Verhältnis der beiden zueinander. Sowohl Bär als auch Roberta  sind sympathisch, ich war bei den Ermittlungen ganz nah an den beiden dran.

Der Schreibstil ist locker, zwischendurch etwas Mundart, so dass das Lokalkolorit nicht zu kurz kommt, und auch die Atmosphäre stimmt. Stimmungsvoll fand ich die Szenen mit dem Schäfer in der Natur, er ist ein authentischer Charakter, der für einen Nebencharakter seht gut ausgearbeitet ist.

Die Story nimmt an Fahrt auf, es gibt viele einzelne Schauplätze, so dass ich wunderbar rätseln konnte, wie alles zusammen hängt. Mein Anfangsverdacht erhärtete sich, trotzdem war es bis zum Ende fesselnd. Der Schluss kam für meinen Geschmack etwas zu schnell, davon abgesehen hat mich der Krimi sehr gut unterhalten.

Fazit: Stimmungsvoller Regiokrimi mit sympathischen Charakteren, ich bin auf die Fortsetzung gespannt.

Autor: Uli Aechtner