Rezension

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Hätte mehr erwartet

Letztendlich sind wir dem Universum egal - David Levithan

Letztendlich sind wir dem Universum egal
von David Levithan

~~Ich hätte mehr erwartet. Das ist die Geschichte: A ist geschlechtslos und wacht jeden Tag in einem anderen, gleichaltrigen Körper auf und führt so ein geliehenes Leben. Freundschaften, Familie, Zuneigung  - all das scheint für A unmöglich, bis A eines Tages im Körper von Rhiannons Freund aufwacht und den schönsten Tag seines Lebens verlebt. A möchte nur ein, Rhiannon wieder nah sein und sie aus der lieblosen Beziehung befreien, die sie führt. Aber wie soll das gehen, wenn man immer jemand anderes ist.
Vom Grundansatz her ein grandioses Buch, das existentielle Fragen aufwirft und zu ergründen versucht, was das Individuum ausmacht. A ist Männlich, weiblich, hetero, homosexuell…. jede Ethnie. Das macht die Geschichte so vielfältig und spannend. Auch die Frage, was uns attraktiv für jemanden anderen macht und das das Äußere leider nie vernachlässigt werden kann, was A zu spüren bekommt, als er einmal Rhiannon als dicker, schweißiger Nerd treffen möchte.
Was mich so absolut nicht begeistern konnte, ist die Liebesgeschichte. Ich weiß nicht, was Rhiannon so besonders und faszinierend macht. Ich persönlich mag ihre Figur nicht und war teilweise einfach nur gelangweilt von As verzweifelten Versuchen, sie für sich zu gewinnen und ihren Freund auszustechen.
Den zweiten Band werde ich mir deshalb nicht antun.
Der Schreibstil ist makellos und der deutsche Titel einfach nur grandios – der Grund, warum ich mich überhaupt für diese Geschichte interessiert habe.