Rezension

Gucci war gestern

Gucci war gestern
von Jen Lancaster

Bewertet mit 3.5 Sternen

Naja, ob der Titel wirklich passt...

Jen Lancaster beschreibt ihre eigene Geschichte, wie sie sich nach der Uni hochgearbeitet hat, eine ziemlich gute Stelle (mit noch besserem Gehalt hat) und auf einmal gekündigt wird (nachdem ihr gerade noch eine Beförderung versprochen worden war). Sie, die nie auf irgendeinen Luxus verzichtet hat, ist nun aufs Arbeitsamt und dessen finanzielle Unterstützung angewiesen - und muss erstmal lernen, dass man dort besser nicht mit Pradatasche aufkreuzt.
Dazu kommt, dass sie bisher ein Workaholic war und jetzt lernen muss, mit ihrer vielen Freizeit umzugehen.

Puuh, ich weiß nicht, was ich von diesem Buch halten soll. Vom Inhalt her fand ichs sehr ansprechend, gerade weil es eine Autobiographie ist. Allerdings fand ich es dafür irgendwie lieblos geschrieben. Es konnte mich nicht wirklich fesseln, oft wusste ich schon nach den ersten Sätzen eines Kapitels, was kommen würde.

Dazu kommt, dass Jen eine furchtbare Zicke ist, die sich auch in ihrer Arbeitslosigkeit für vieles noch zu gut ist.

Die Punkte gibts in erster Linie für die Idee und den Mut der Autorin, so ehrlich über sich und sein Verhalten zu schreiben. Auch wenn ich nicht weiß, ob das bei ihr eher als eine Form der Reflexion oder eher eine Art Prahlerei anzusehen ist.