Rezension

Gelungener Auftakt

Lady Midnight
von Cassandra Clare

Bewertet mit 4 Sternen

Also, da das mein erstes Buch von Cassandra Clare war, hatte ich anfangs leichte Probleme  in die Geschichte und Geschehnisse hineinzufinden. Die vielen Begriffe und Namen haben mich leicht überfordert und etwas ratlos zurückgelassen, jedoch legte sich dieses Gefühl relativ schnell. Außerdem war ich zu diesem Zeitpunkt nicht bereit, alle ihre Vorgänger Bücher zu lesen.
Aber fangen wir am Anfang an. Es geht in Lady Midnight um die 17jährige Emma, eine Schattenjägerin, die 5 Jahre zuvor ihre Eltern im dunklen Krieg verloren hat. Sie ist sich absolut sicher, dass nicht der berühmt-berüchtigte Sebastian Morgenstern, sondern jemand anderes für ihr Schicksal verantwortlich ist und versucht nun, diesen Jemand zu finden um sich zu rächen. An ihrer Seite ist Julian, ihr bester und treuester Freund seit Kindertagen und außerdem ihr Parabatai. Die beiden haben ähnliches erlebt und Julian musste ebenso Schreckliches erfahren wie Emma. Beide bilden eine Einheit, die eventuell durch die neuesten Entwicklungen zunichte gemacht werden könnte. Ich mochte die beiden Protagonisten super gern, aber gerade auch Jules Geschwister sind mir wahnsinnig ans Herz gewachsen.
Der Schreibstil von Cassandra Clare ist wirklich leicht und flüssig zu lesen, wenn man erst einmal in der Geschichte drinnen ist. Was mich etwas gestört hat, sind die ewig langen Kapitel, die sich teilweise etwas ziehen. Das ist sicherlich reine Geschmackssache, aber ich bin nun mal kein Fan von solch langen Kapiteln. Ein paar Seiten weniger und dementsprechend kürzere Kapitel hätten dem Buch sicherlich gut getan und sind auch mein einziger Kritikpunkt.
Ansonsten ist das Buch wirklich ein gelungener Auftakt und ein Muss für alle Schattenjäger Fans. Alle anderen Fantasy-Begeisterten werden ganz sicher ebenfalls ihre Freude an dem Buch haben.
Wie gesagt, ich als Nicht-Kenner der anderen Cassandra Clare Bücher, hatte anfangs Probleme die Thematik zu verstehen. Jedoch klärt uns Cassandra Clare mit kleinen Details und Rückblenden über die Geschehnisse von vor 5 Jahren auf, sodass auch alle Nichtkenner wissen, worum es ungefähr geht. Ich würde also schon sagen, dass jeder „Lady Midnight“ lesen kann, würde aber allen davon abraten, die die vorherigen Bücher noch lesen möchten, da man definitiv gespoilert wird.