Rezension

Ganz witzig

Millionär - Tommy Jaud

Millionär
von Tommy Jaud

In diesem Roman geht es um Simon. Er ist arbeitslos, lebt von der Stütze und wohnt in einer angemessenen Wohnung in Köln.
Seit geraumer Zeit wird die Wohnung über ihm saniert und er wird jeden Morgen von den Bauarbeiten wach. 
Er hat sich als Lebensaufgabe gesetzt, die Welt zu verbessern. Also fährt er jeden Morgen mit dem öffentlichen Nahverkehr in sein "Büro", ein Internetcafe´und sieht in Sahin, den Besitzer des Ladens seinen Chef. Er bleibt einige Stunden und schreibt Beschwerde - Emails an diverse Unternehmen, ruft bei Hotlines an, die ihm dann Gratis - Artikel zur Besänftigung zuschicken. 
Simon hat Freunde, die aber nicht wie er, arbeitslos sind, möchte sich aber trotzdem nicht deren Gesellschaft entziehen und nimmt am Stammessen teil.
Ihn regt aber nicht nur seine Arbeitslosigkeit auf, sondern auch diese bestimmte Frau, die am Nebentisch sitzt und viel zu viel lacht, lauthals lacht.

Irgendwann ist dann die Wohnung über ihm fertig saniert und der Vermieter zeigt sie ihm. Da sie mit allem Luxus ausgestattet ist, und um die 2000 Euro kalt kostet, ist sie viel zu teuer für Simon. Der Vermieter erzählt ihm, dass er einige Interessenten hat und diese Leute wollen kommen, um sich die Wohnung anzuschauen. Es gelingt Simon ein paar von ihnen loszuwerden, aber nicht alle. So kommt es, dass diese gewisse Frau, die ihn schon bei dem Essen mit seinen Freunden so genervt hat, jetzt die Wohnung über ihn mietet. 

Er ist tierisch genervt, denn die "Hummertussi", wie er sie nennt, macht ihm sein schönes Leben zur Hölle. Er muss sie loswerden und dazu braucht er eine Million Euro.
Warum er soviel Geld braucht, was sein Plan ist und wie es diese Frau schafft ihn zur Weisglut zu bringen, erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest.

Meine Meinung:

Dieses Genre ist eigentlich nicht so meins. Gekauft habe ich das Buch, weil es in der Facebook Gruppe Bücherwürmer, in der ich bin und mich sehr wohl fühle, als ziemlich witzig bezeichnet wurde. 
Ich habe während ich dieses Buch gelesen habe viel gelacht und die Story an sich ist auch sehr interessant. Es stecken auch viele Wahrheiten darin, z.B. das Kindershampoo nach Himbeere duftet, damit die Kleinen auch freiwillig ihren Kindergartensand aus den Haaren spülen. 

Dieses Buch war für mich anders zu lesen, als ein Thriller oder ein Liebesroman, der einen total fesselt.
Ich hatte jetzt nicht das Bedürfnis unbedingt weiterlesen zu müssen. Das kann aber wirklich daran liegen, dass es nicht das Genre ist, welches ich bevorzugt lese.
Trotzdem ist das Buch lesenswert und ich kann es weiterempfehlen.