Rezension

Gamemaker - Spiel des Verlangens

Gamemaker - Spiel des Verlangens - Kresley Cole

Gamemaker - Spiel des Verlangens
von Kresley Cole

Bewertet mit 2.5 Sternen

Bisher kannte ich von Kresley Cole nur die Reihe um die "Immortals after Dark"-Reihe und diese liebe ich bereits seit einigen Jahren. Ich war gespannt, auf welche Lesepfade mich die Autorin mit ihrem ersten Ausflug ins erotische Gefilde mit nimmt.

Nun ist "Gamemaker - Spiel des Verlangens" gelesen und ich bin ganz ehrlich, dass ich nicht so richtig weiß, was ich davon halten soll. Mit der Erinnerung an die spannenden Lesestunden der anderen Reihe von Frau Cole hat mich "Gamemaker" fast schon enttäuscht, auch wenn es schmerzt das zu sagen bzw. zu schreiben.

In "Gamemaker - Spiel des Verlangens" ist Natalie, eine junge amerikanische Studentin auf der Suche nach ihren leiblichen Eltern. Das sie bei ihrer Suche tatsächlich auf ihren leiblichen Vater stösst und sich dieser als ein großes Tier der russischen Mafia entpuppt, damit hat sie nicht wirklich gerechnet. Und dass sich der faszinierende Mann, den sie in einer Bar anmacht, als ihr russischer Leibwächter Alexander Sewastian vorstellt, war auch nicht so geplant.
Natalie wird Hals über Kopf in Geschehnisse katapultiert, die sie weder steuern noch so wirklich verstehen kann. Die Faszination für den hart erscheinenden Sewastian ist da nur eines von vielen Problemen.

Die Grundidee der Geschichte bietet viel Potenzial und der Ausflug in russische Mafia-Gefilde war anfangs für mich spannend zu lesen. Leider verpfufft jeglicher Ansatz von einer halbwegs vernünftigen bzw. evtl. spannenden Handlung innerhalb kürzester Zeit in seitenlangen erotischen Szenen. Ich lese wirklich sehr gerne und auch viel erotische Literatur, aber wenn ich mich bei der dritten Erotikszene dabei erwische, dass ich die Augen rolle, dabei denke "Nicht schon wieder!" und beginne Seiten vor zu blättern, dann ist etwas schief gelaufen. Die Erotik ist ansprechend und abwechslungsreich geschrieben, aber für mich war es einfach zu viel und bei aller "horizontalen Aktion" habe ich die Charaktere und ihre Entwicklung fast vollständig aus den Augen verloren. Am Ende des Buches gab es zwischen Natalie und Alexander eine tolle Szene und sie haben endlich mal richtig miteinander geredet. Von dieser Dynamik und den sich dabei offenbarenden Erkenntnissen hätte ich mir schon viel früher wesentlich mehr gewünscht.

Von mir gibt es 2,5 Bewertungssterne und unter uns Frau Cole... "Das können Sie echt besser!"