Rezension

Für immer und noch ein bisschen länger

Für immer und noch ein bisschen länger -

Für immer und noch ein bisschen länger
von Barbara Leciejewski

Bewertet mit 5 Sternen

Barbara Leciejewski ist wieder so eine hinreißende Geschichte gelungen, in der man sich so richtig fallen lassen kann. 

Der Schreibstil ist einfach genial, man kann gar nicht aufhören mit Lesen, die Handlung hat von Anfang an eine absolute Sogwirkung. 

Es geht um die Pianistin Anna, die ihren Verlobten durch einen Verkehrsunfall verloren hat und in ihrer Trauer buchstäblich feststeckt. Am sichersten fühlt sie sich in ihrer einst gemeinsamen Wohnung, da sind die Erinnerungen, da ist ihr Jeremias nah. Und dann geschieht das Unfassbare: sie muss aus der Wohnung raus und landet mitten in einer sehr ungewöhnliches Wohngemeinschaft bei Gunilla, einer vornehmen alten Dame und ihren Mitbewohnern Rose, Kurt-Georg einschließlich Sohn Michel.

Barbara Leciejewski lässt hier so viele Emotionen einfließen – neben Anna erfahren wir die Geschichten um Kurt-Georg, Rose, Gunilla und ihrem Sohn Michel. Außerdem ist da noch Anders, der Nachbar, der seinem Namen alle Ehre macht … 
Gegen Ende des Buches fiel mehr erst einmal auf, dass ca. zwei Drittel der Handlung in der Münchener Wohnung stattfinden und das war total schön, ich kannte mich richtig gut in Gunillas Wohnung aus, lauschte den Klavierklängen, erschrak mich vor Michels ungestümer Art, roch Kurt-Georgs wunderbaren kulinarischen Gerichten, bestaunte Rose’s Häkeldeckchen und amüsierte mich auf dem Balkon mit Anna und Anders. Man hatte alles so herrlich vor Augen. 

Ich bin so begeistert von dieser tollen Geschichte und hätte für immer und noch ein bisschen länger lesen können. Dafür gibt es fünf Sterne Plus und eine klare Kaufempfehlung.