Rezension

Für Hundeliebhaber

Hundeherz - Kerstin Ekman

Hundeherz
von Kerstin Ekman

Ein kleiner Welpe geht in der Wildnis verloren. Ohne seine Geschwister, seine Mutter und sein Herrchen kämpft er fortan um das eigene Überleben.
Hundeherz ist ein Buch der ruhigen Worte. Am besten liest man es auch in einer ruhigen Umgebung, so dass man sich ganz und gar auf die Geschichte einlassen kann. Manche Bücher kann ich lesen, wenn mein Freund nebenbei Fernsehen schaut, bei diesem war mir das nicht möglich, da ich mich sehr auf den Text konzentrieren musste, um alle Ereignisse im Leben des Hundewelpen mitzubekommen.
Manche Wörter waren mir fremd, so dass ich erst einmal nachschlagen musste, was die Autorin zum Beispiel mit Bülten meint. Dafür hatte ich aber mit diesen Wörtern den Eindruck, dass das Buch dadurch authentischer wurde und man besser gemerkt hat, dass die Geschichte des Hundewelpen in Schweden spielt.
Mir hat sehr gut gefallen, wie sie den Hundewelpen beschrieben hat. Sein Hunger und Durstgefühl, die Sachen vor denen er sich erschreckt hat und auch durch die Landschaftsbeschreibung hat man ein gutes Bild bekommen, wie Hund und Umwelt agieren.
Mit 123 Seiten reinem Lesetext und großem Schriftbild mag das Buch eher als ein Büchlein daherkommen, beim Lesen sollte man sich aber Zeit nehmen um die Bilder auf sich wirken zu lassen. 123 Seiten reichen auch vollkommen für die Geschichte des einsamen Hundewelpen, mehr Seiten würden wahrscheinlich Ermüdungserscheinungen seitens des Lesers bewirken, da man sich doch beim Lesen gut konzentrieren muss.
Das Ende war mein persönliches Highlight des Buches und auch das Cover finde ich gelungen. Hundeliebhaber dürften im Buchhandel nur schwer vorbeigehen können.

Fazit

Hundeherz ist ganz klar ein Buch für Hundeliebhaber. Eindringlich schildert Kerstin Ekman die Monate, die der kleine Welpe in der rauen Natur überleben muss. Hohe Konzentration beim Lesen ist aber Vorrausetzung!