Rezension

Für Fans einen Blick wert

Gottes letzte Kinder - D. J. Franzen

Gottes letzte Kinder
von D. J. Franzen

Klassische Zombiegeschichte. Eine Seuche bricht aus, der größte Teil der Bevölkerung fällt ihr zum Opfer und mutiert zu hirnlosen Fressmaschinen und eine Hand voll Überlebender zieht auf der Suche nach Nahrung und weiteren wichtigen Dingen durch die Gegend. 
In diesem Fall trifft der Leser auf Dipl.-Ing Frank, Pornodarstellerin Sandra und Priester Patrick. Ersterer hat per Funk den Hilferuf einer Gruppe Kinder erhalten, die im Keller einer Kirche in der Falle sitzen. Auf dem Weg dort hin treffen sie nicht nur zufällig auf Untote, sie werden auch zielgerichtet von einer Gruppe verfolgt, die nicht so tumb daher kommt. Der Grund dafür sorgt am Ende für einen anständigen Cliffhanger. 
Nach Band 1 ist die Geschichte noch schwer zu beurteilen, da es lediglich 113 Seiten hat. Es ist also eher eine große Leseprobe. Handwerklich gibt’s nichts zu meckern. Die Story ist flüssig geschrieben. Die Charaktere haben zwar ein Gesicht, lassen mich jedoch ansonsten relativ kalt, was bei dieser Art von Story aber auch völlig okay ist. Viel Neues kann man aus der Thematik natürlich nicht raus holen, aber in Kleinigkeiten bahnt sich da was an. Wenn ich allerdings in der Vorschau auf Band 2 lese, dass ein neuer Charakter einsam in einem Krankenzimmer erwacht und von dort flüchtet, denk ich mir „The Walking Dead und Resident Evil lassen grüßen“ und kann mir ein Augenrollen nicht verkneifen.
Generell ist es für jeden, der derartige Storys mag ein Blick wert.