Rezension

Fesselnder Thriller

Hillmoor Cross
von Shannon Crowley

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Der attraktive Jake aus Hillmoor Cross entführt, betäubt und missbraucht einen kleinen Jungen. Dabei wird er überrascht und muss improvisieren. Als er feststellt, dass der Junge die Tat nicht überlebt hat und dessen Leiche verschwinden lassen will, kommt ihm etwas in die Quere. Nach zweitägiger Bewusstlosigkeit, trifft er auf eine Situation, mit der er am allerwenigsten gerechnet hat und die Schlinge um ihn zieht sich immer enger …

 

Leseeindruck:

Ich mag grausame Thriller, auch wenn sie sichbeinahe in einem Psych-Thriller verwandeln und genau solch einer liegt uns mit "Hillmoor Cross" von Autorin Shannon Crowley vor. Schon im Prolog lesen wir das, was wir aus dem Klappentext bereits wissen, nämlich wie die Hauptfigur Jake Almond einen kleinen Jungen entführtund anschließend auch missbraucht. Doch dabei wird er von seiner eigenen Großmutter auf frischer Tat entdeckt und schreckt auch hier vor Nichts zurück. Als er sich des toten Jungens entledigen möchte, kommt ihm mit einem Unfall abermals etwas in die Quere. Jake landet im Krankenhaus, wo er auf die mehr als nur hilfsbereite Krankenschwester Lacey Stone trifft und bald gerät die gesamte Situation immer mehr außer Kontrolle....

Ich muss wirklich sagen, dass dieser Thriller mit einem wahren Psychopathen als Protagonisten von Anfang bis Ende mehr als nur fesselnd konstruiert war. Sämtliche Charaktere werden sehr anschaulich - wenn auch nicht sympathisch - detalliert (grausam) beschrieben. Gerade die Szenen, in denen Kinder leiden, gequält oder sogar getötet werden, waren für mich als Mutter zweier Kinder sehr grausam zu lesen, allerdings gehört das eben zu einem Thriller auch das zu, und wenn man das nicht kann, dann liest man eben keinen mit solch einem Thema. Die Geschehnisse waren übersichtlich und perfekt ausgeklügelt, der Schreibstil flüssig und leicht verständlich, die Charaktere überschaubar.

Die 19 insgesamt sehr packenden und atemstockenden Kapitel verteilen sich über gut 300 Seiten, die sich zügig lesen ließen. Das Cover wirkt schon sehr unheimlich und deutet an, was hinter diesen verschlossenen Gemäuern nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollte. Ich habe mich spannend unterhalten gefühlt, von mir gibt es gerne 5 Sterne!

@ esposa1969