Rezension

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Fesselnder Historischer Roman

Bella Clara - Petra Durst-Benning

Bella Clara
von Petra Durst-Benning

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mit Bella Clara liegt der dritte Band der Jahrhundertwind-Trilogie vor.

Die Autorin Petra Durst-Benning hat uns wieder einen fesselnden historischen Roman vorgelegt, der gleichzeitig auch den gelungenen Abschluss bildet.

In diesem gefühlvollen dritten Band lernen wir nun Clara Gropius näher kennen, die aber auch schon in den beiden Vorgängerbänden Solange die Welt noch schläft und Die Champagnerkönigin zu den Freundinnen Josephine und Isabelle zählte.
Clara ist mit einem Arzt verheiratet, kann aber ihre lieblose Ehe nicht mehr ertragen. Um sich scheiden lassen zu können, muss sie einen bitteren Weg einschlagen. Alles, was sie liebgewonnen hat, wird ihr fortgenommen. Sie entschließt sich aber zu einem Neuanfang am Bodensee, zumal sie in Berlin keine Chancen mehr hat.

Bei der Scheidung verliert Clara zwar alles, aber ihre Träume bleiben ihr. Mit Geschick und Geschäftssinn baut sich Clara eine neue Existenz auf. Alles beginnt mit einer Gesichtscreme, die sie für einen weiblichen Hotelgast ihrer Freundin Lilo, die in Meersburg ein Hotel besitzt und durch die Clara jede Menge Unterstützung erfährt, herstellt. Auch ihre Freundinnen Josephine und Isabelle helfen ihr, soweit als möglich. Der Erfolg bleibt nicht aus, aber auch die Aufmerksamkeit eines neuen Mannes in ihrem Leben hilft Clara nicht über den Verlust des Kontaktes zu ihren Kindern hinweg. Im Gegenteil, ihre neue Liebe und zweite Ehe mit einem Italiener wird zu einem gefährlichen Wendepunkt in ihrem Leben.

Und das kann Clara nach ihrer ersten gescheiterten Ehe nun wahrlich nicht gebrauchen. Wir lernen aber auch neue Protagonisten in diesem Roman kennen, wie ein Apothekerehepaar, eine Friseurin, mit der sich Clara ihr Geschäft teilt und zwie männliche Mitarbeiter, die nicht nur wichtig für ihr neues Geschäftsimperium sind. Jeder dieser Protagonisten wird im Laufe des Romans auf die ein oder andere Art wichtig für Clara. Zu erwähnen ist auch die neue Frau im Leben von Gerhard Gropius, die Clara zu einem Wiedersehen verhilft. Welcher Art, das möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

Petra Durst-Benning ist mit Bella Clara ein weiteres Juwel gelungen und ist ein würdiger Abschluss der Jahrhundertwind-Trilogie. Bella Clara ist ein ausgezeichnet recherchierter Roman nicht nur zum Thema Schönheit, sondern auch ein Buch über starke und mutige Frauen. Deshalb spreche ich eine absolute Leseempfehlung aus