Rezension

Feminismus im Jugendformat

Rules For Being A Girl -

Rules For Being A Girl
von Candace Bushnell

Bewertet mit 4.5 Sternen

Marin ist eine Vorzeigeschülerin an ihrer Schule. Ihr Studium am Ivy League College ist ihr eigentlich schon sicher. Zusammen mit ihrer besten Freundin Chloe ist sie im Redaktionsteam der Schülerzeitung. Chloe und sie sind beide ein bisschen in ihren Englischlehrer und Leiter der Schülerzeitung verliebt. Mr Beckett ist aber auch ein verdammt cooler Typ und immer so locker. Alles andere als locker sind aber die Regeln, die vor allem für die Schülerinnen an der Schule gelten, wie der Schuldirektor immer wieder exemplarisch vorführt, wenn wieder ein Mädchen gegen die hochheilige Kleiderordnung verstoßen hat, während die Jungs sich sämtliche Fehltritte erlauben können. Hat sich Marin darüber mit den anderen immer ein wenig lustig gemacht, ist damit spätestens Schluss, als sie selbst Opfer eines sexuellen Übergriffs wird. Fortan fallen ihr so viele Dinge auf, die gravierend falsch laufen, und die sie ändern möchte. Doch Marin stellt auch fest, dass es alles andere als leicht ist diese starren und unfairen Zustände zu ändern...

Candace Bushnell dürfte für viele ein Begriff aus “Sex and the City” sein, und auch in diesem Buch für junge Leser:innen widmet sie sich feministischen Themen. Manchmal fand ich Marins feministische Wendung ein wenig forciert, grundlegend habe ich ihre Entwicklung aber gerne verfolgt. Die Story offenbart einige Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte, das hat es nochmal interessanter gemacht.

Kommentare

Emswashed kommentierte am 21. September 2021 um 10:08

Du hast mich neugierig gemacht. Wohl ein gutes Gegengewicht zu den Biss- und Shadesbüchern.