Rezension

Fee. Schwestern bleiben wir immer.

Fee - Monika Feth

Fee
von Monika Feth

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch besitze ich jetzt seit ca. 10 Jahren, ich habe es schon oft gelesen und jetzt hatte ich es, als ich bei meinen Eltern war, wieder in den Händen und ich musste es einfach nochmal lesen...

Claire und ihr Freund Jost verbringen die Ferien an einem See in Schottland. Claire steckt noch mitten in der Trauer um ihre Schwester Fee, die erst vor kurzem im Alter von 19 Jahren gestorben ist. Sie litt seit ihrem 4. Lebensjahr an einer damals noch wenig erforschten Stoffwechselkrankheit.
Doch Claire hat nicht nur mit der eigenen Trauer zu kämpfen. Alle in ihrem Umfeld - Eltern, Freunde - hatten sich schon vor Fees Tod darauf eingestellt, dass es zu Ende gehen würde, nur Claire nicht. Dies verübelt sie vor allem ihrer Mutter.
Und mit all diesen Dingen versucht sie, fertig zu werden.

Das Buch ist sehr vielschichtig - neben der Trauer und damit verbunden Rückblicke auf das Leben mit Fee und ihrer Krankheit geht es auch um Claires erste Liebe und den ersten Urlaub mit ihrem Freund. Dass dieser nicht unter den günstigsten Vorzeichen startet ist von vornherein klar.

Monika Feth versteht es, den Themen ihren Platz einzuräumen, auf die Wechselbäder der Gefühle einzugehen und überhaupt den Gefühlen einen Platz einzuräumen. Sie schreibt sehr eindrücklich, aber nicht schwülstig. Es lässt einem Zeit zum Luftholen, lässt einen aber auch nicht los und aus der Hand legen kann man es nicht für lange Zeit.

Sehr zu empfehlen auch schon für Jugendliche ab etwa 14 Jahren, aber auch für alle älteren.