Rezension

Fantasy im dunibischen Königreich

Der Ruf der Schlange - Andreas Gößling

Der Ruf der Schlange
von Andreas Gößling

Der Ruf der Schlange ist von Anfang an ein Leseerlebnis! Andreas Gößlings Stil ist ausdrucksstark, bei ihm stimmt das Zusammenspiel zwischen Detailbeschreibungen, Figurenentwicklung und sogar ein wenig Humor. Die mythisch angehauchte Welt Dunibiens ist faszinierend und farbenprächtig. Als Leser ist man sich fast nicht sicher, ob es dieses Land nicht doch wirklich gibt.
Andreas Gößling ist voller Einfallsreichtum, wie er z.B. Magie einsetzt ist vollkommen überzeugend.
Samu A. Rabov ist eine gelungen Hauptfigur mit bewundernswerter Haltung. So zieht er es vor einen Jungen zu retten, auch wenn er dafür von seiner angebeteten Calin als sentimentaler Kindskopf bezeichnet wird.Er kümmert sich sogar langfristig um Zenda.
Witzig sind die Dialoge zwischen Samu und seinem Assistenten Port.

Kritisch muss ich anmerken, dass aber die eigentliche Story anfangs etwas an mir vorbeiging. Geschuldet ist das sowohl meiner schlechten Auffassungsgabe als auch dem Autor wegen der unnötigen Kompliziertheit beim Aufbau. Der Roman ist ziemlich überfrachtet für meinen Geschmack! Immerhin gbt es aber immer wieder Überraschungen und Wendungen im actionreichen Handlungsverlauf.

Der Verlag Klett-Cotta hat mit der Gestaltung des Buches ebenfalls außergewöhnlich gute Arbeit geleistet, stellvertretend seien die Karten von Dunibien und Phora genannt.